Kostensteigerung im neuen Baugebiet
Nachhaltigkeits-Forschungszentrum im Pförringer Gewerbegebiet geplant

23.02.2024 | Stand 23.02.2024, 6:35 Uhr

Die archäologischen Untersuchungen der Erschließungsflächen im Baugebiet „Nordwestlich von Pförring 2. Erweiterung“ erhöhen sich deutlich. Foto: Kügel

Statt des ursprünglich geplanten Gesundheitszentrums will die Firma KTK im Pförringer Gewerbegebiet ein Nachhaltigkeits-Forschungszentrum errichten. Richard Kügel schilderte bei der Februar-Sitzung des Gemeinderats die geplanten Tätigkeitsfelder. Dazu gehörten die Planung von Sammelkonzepten für Produktionsabfälle, die Erforschung verschiedener Möglichkeiten der Kunststoffaufbereitung und des Wiedereinsatzes des Rezyklats sowie der Aufbau einer Industriebörse zur Zweitverwertung von Verbund-Kunststoffen in der Industrie.

„Das ist kein Schrotthandel“, stellte Kügel klar. In dem Gebäude würden ausschließlich Pilotanlagen zur Trennung von Kunststoffen betrieben und es werde deshalb keine Emissionen geben, weder Lärm noch Staub und auch keine Lagerung im Außenbereich. Daneben soll eine Demontagelinie entstehen, an der vor allem benachteiligten Menschen eine sinnvolle Tätigkeit geboten wird. Richard Kügel versprach auch, sein Büro ins Pförringer Gewerbegebiet zu verlegen und hier auch Gewerbesteuer zu zahlen. Geplant sei überdies keine Industriehalle, sondern ein gemauertes Gebäude, das zur angrenzenden Bebauung passt. Über den Verkauf des gemeindlichen Grundstücks will der Gemeinderat in einer der nächsten Sitzungen entscheiden.

Auftrag für Bebauungsplan vergeben

Die Pläne für den neuen Kindergarten und die Katastrophenschutzhalle in Wackerstein sind einen Schritt weiter. Der Gemeinderat hat die 34. Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen und den Auftrag für den Bebauungsplan an ein Pfaffenhofener Büro zum Preis von 20.400 Euro vergeben.

Die archäologischen Untersuchungen der Erschließungsflächen im Baugebiet „Nordwestlich von Pförring 2. Erweiterung“ werden um mehr als 100 Prozent steigen. Statt 47.000 Euro kosten die Grabungen 105.000 Euro und verteuern damit auch die Erschließungskosten.

Die Erschließungskosten des Baugebiets Östlich Friedhofstraße werden mit 2,56 Millionen Euro günstiger, als in der ursprünglichen Kostenberechnung angenommen. Der Gemeinderat hat den Auftrag für den Straßenbau in diesem Baugebiet zum Preis von 1,16 Millionen Euro an eine Firma aus Pfaffenhofen vergeben.

Risse in den Straßen werden ausgebessert

Jedes Frühjahr werden die Risse in den Gemeindestraßen mit Asphalt vergossen. Heuer werden nach den Schätzungen des Bauhofs rund drei Kilometer zusammenkommen. Der Auftrag wurde für 2500 Euro an eine Firma aus Wernberg-Köblitz vergeben.

Auf dem Kindergarten soll eine PV-Anlage mit 30 kWp Leistung zur Eigenstromversorgung installiert werden. Der Auftrag wurde an eine Wolnzacher Firma für rund 32.000 Euro vergeben. Der Schotterbedarf für die Instandsetzung der Feldwege beträgt nach Angaben der Jagdgenossenschaften wegen des nassen Herbstes rund 1800 Tonnen. Im Vorjahr wurden 798 Tonnen zum Preis von 12.830 Euro vergeben.

Die Feuerwehr Pirkenbrunn hat Christian Schlittenbauer als Kommandanten wiedergewählt. Zum Nachfolger seines bisherigen Stellvertreters Konrad Mayer wurde Ludwig Bruckmaier gewählt. Der Gemeinderat hat beide bestätigt.

Die Caritas-Sozialstation bekommt auf Antrag einen Zuschuss von 2000 Euro für die Jahre 2023 und 2024. Der Bauhof bekommt einen neuen Fahrzeuganhänger für rund 5000 Euro. Aus dem Erlös des Bürgerladens Vohburg erhält Pförring 2000 Euro. Bürgermeister Dieter Müller (CSU) schlug vor, mit 500 Euro den Bürgerverein zu fördern. 1500 Euro sind für das Dorfgemeinschaftshaus Lobsing vorgesehen.