Altmannstein
Mit dem Allerheiligsten durch den Ort

Gläubige aus den Pfarreien der Marktgemeinde Altmannstein feiern Fronleichnam mit Prozessionen

20.06.2022 | Stand 20.06.2022, 17:12 Uhr

Den Fronleichnamsgottesdienst in Pondorf zelebrierte Pfarrvikar Thankgod Okoroafor. Er leitete auch die Prozession. Fotos: B. Meyer/Mayer

Pondorf/Steinsdorf/Mendorf – In den Pfarreien Pondorf und Schamhaupten sind am Samstag und Sonntag nach dem eigentlichen Fronleichnamsfest die Prozessionen nachgeholt worden. Für Pfarrer Mathew Luka, der sich im Urlaub befand, zelebrierte Pfarrvikar Thankgod Okoroafor aus Theißing die Gottesdienste und trug im Anschluss das Allerheiligste auf dem Prozessionsweg mit. Entlang des Weges waren die Häuser wieder festlich geschmückt. An den vier Altären wurde gebetet, gesungen und das Evangelium gelesen. In Pondorf war der erste Altar gleich am Kirchenvorplatz aufgebaut, da der Platz an der Grundschule wegen der Schulsanierung nicht genutzt werden konnte. Die weiteren Altäre waren an den Anwesen Brandl, Fuchs und Bacherl. Die Pondorfer Feuerwehr regelte während der Prozession den Verkehr auf den Ortsdurchgangsstraßen.

In Schamhaupten machte sich ein langer Prozessionszug am Sonntag auf den Weg zu den vier Altären. Zusätzlich zu den Fahnenabordnungen der Vereine, den Kirchenfahnen und Kommunionkinder begleitete in Schamhaupten die Schambachtaler Blaskapelle die Fronleichnamsprozession. Altäre waren am Pfarrheim, beim Kindergarten, an der Rot-Kreuz-Straße und beim Spielplatz aufgebaut.

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Prangertag heißt Fronleichnam im Volksmund, weil an diesem Tag, wenn der Priester den Leib des Herrn in einer feierlichen Prozession in der Monstranz durch das festlich geschmückte Dorf trägt, das ganze Dorf „prangt“. Es gehört zur Tradition in Steinsdorf, dass die Vereine mit ihren Fahnenabordnungen bereits die Messe mitfeiern und in der nachfolgenden Prozession mit Fahnen und Mitgliedern in Vereinskleidung dem Tag eine besondere Note geben. Die Schambachtaler Blaskapelle darf natürlich auch nicht fehlen. Und auch zahlreiche Gläubige wollten trotz der bereits hohen Temperaturen nach langer Corona-Pause dieses Fest wieder mitfeiern. Am zweiten und dritten Altar wurden wegen der hohen Temperaturen Trinkpausen eingelegt und den Teilnehmern bei Bedarf Getränke gereicht. Zum Abschluss im kühlen Gotteshaus dankte Pfarrvikar Thomas allen, die teilgenommen haben, und denen, die das Fest vorbereitet hatten. Er segnete alle nochmals mit dem Leib des Herren in der Monstranz.

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Am Sonntag feierte die Pfarrgemeinde Mendorf das Fronleichnamsfest. In einer prachtvollen Prozession bei hochsommerlichen Temperaturen zogen die Gläubigen durch die Straßen des Ortes. Dieses Jahr konnte der Festzug, wie vor der Corona-Pandemie, wieder als Höhepunkt und Glaubenszeichen gefeiert werden. In seiner Predigt stellte Pfarrer Wolfgang Stowasser folgende Frage in den Mittelpunkt der Betrachtung: „Was ist uns heilig?“ Die Antwort gab er zusammen mit der Pfarrgemeinde in Form der im Anschluss folgenden Fronleichnamsprozession. In dem Glaubenszug begleiteten die Gläubigen das Allerheiligste Sakrament in der Monstranz an die vier geschmückten Altäre durch das Dorf. Den würdigen Rahmen bilden dabei stets die örtlichen Vereine mit ihren Fahnenabordnungen und Vereinsmitgliedern.

Traditionell begleitet auch die Fatima-Madonna das Allerheiligste. Diese wird von den Jugendlichen der Landjugend getragen. Den Abschluss der Prozession bildete das gemeinsam angestimmte „Großer Gott, wir loben Dich“ in der Kirche St. Leodegar. Für das leibliche Wohl sorgte mittags der Verein für Gartenbau und Heimatpflege mit einem Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen im Johann-Simon-Mayr-Dorfgemeinschaftshaus.

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