Umstritten
Mast bei Kösching soll im Sommer in Betrieb gehen

12.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:38 Uhr

Eine imposante Höhe hat der Mobilfunk-Mast der Telekom unweit des Köschinger Wohngebiets „Eixleberg V“. Ende Juli soll der Standort in Betrieb gehen. Foto: Heimisch

Eifrige Handy-Nutzer und Internetsurfer wird es freuen: Im Sommer soll der neue Mobilfunk-Mast der Telekom am Rande des Köschinger Siedlungsgebiets „Eixelberg V“ in Betrieb gehen, wie Unternehmenssprecher Markus Jodl am Donnerstag auf Anfrage des DONAUKURIER mitteilte.

Nach seinen Worten soll die Marktgemeinde Ende Mai einen Glasfaseranschluss bekommen. „Deshalb wird der Mobilfunk-Standort voraussichtlich Ende Juli in Betrieb gehen“, informierte Jodl.

Der rund 35 Meter hohe Mast werde den gesamten Nordosten der Gemeinde versorgen, der in den vergangenen Jahren stark gewachsen sei. Am Eixelberg gibt es laut Jodl eine leichte Anhebung des Geländes nach Norden hin. „Dies führt dazu, dass der Bestandsstandort im Ortskern die notwendigen Kapazitäten und Dienste für das Siedlungsgebiet im Norden nicht liefern kann.“

Heftiger Widerstand

Gegen den Stahlgitter-Mast, der im Spätherbst 2022 in einem Waldstück aufgestellt wurde, hatte es heftigen Widerstand vonseiten einer eigens gegründeten Bürgerinitiative (BI) gegeben.

Deren Mitglieder befürchteten vor allem gesundheitliche Gefahren durch die Strahlen. Lautstark beschwerten sich Vertreter der BI vor allem über die Spitze der Köschinger Gemeindeverwaltung.

Klagen bei Gericht in München anhängig

Bürgermeister Ralf Sitzmann und Bauamtsleiter Thomas Heinz wurde sogar vorgeworfen, gemauschelt und vertuscht zu haben. Mittlerweile ist es aber still um die BI geworden. Seit Wochen hört man jedenfalls nichts mehr von der Interessengemeinschaft, wie mehrere Köschinger Bürger unserer Zeitung bestätigten.

Nach wie vor anhängig sind allerdings vor dem Verwaltungsgericht München drei Klagen (von zwei Anwohnern und vom Bund Naturschutz) gegen den Bau des Masts.