Nichts für schwache Nerven war der Doppelspieltag der Tischtennis-Herren des SV Buxheim im Abstiegskampf der Bezirksoberliga Oberbayern Nord. Am vergangenen Samstag standen in heimischer Halle gegen den TTC Allershausen und den TSV Mailing-Feldkirchen zwei 5:5-Unentschieden zu Buche – zu wenig für den vorzeitigen Klassenerhalt. Ein einziger Punkt mehr hätte dafür schon gereicht. Auch die DJK Schönfeld musste am vergangenen Wochenende zweimal ran, konnte gegen die Zweit- und Drittvertretung des FC Teisbach allerdings keine Punkte mit nach Hause nehmen.
• SV Buxheim: Gegen den Tabellenletzten Allershausen zeigte sich schnell, dass sich der Underdog aus dem Ampertal nicht kampflos geschlagen geben wird. Nach der Punkteteilung in den Eingangsdoppeln hatte das vordere Paarkreuz des SVB mit Christian Rössler und Alexander Weinzierl einen schweren Stand gegen die überraschend grandios aufspielenden Gästespieler Markus Stroh und Benjamin Ross und in allen vier Partien das Nachsehen. An den Positionen drei und vier waren damit Bernd Weiher und Christoph Kaufmann gehörig unter Druck, um wenigstens ein Unentschieden zu sichern. Und dies gelang mit einem spektakulären Schlusspunkt von Kaufmann. Gegen Markus Popp musste der Buxheimer im Entscheidungssatz zwei Matchbälle abwehren, ehe er das Spiel zu seinen Gunsten drehte.
Einen nahezu identischen Spielverlauf sahen die Zuschauer direkt im Anschluss beim nächsten Kellerduell zwischen dem SVB und Mailing. 1:1 stand es abermals nach den Doppeln. In den Einzeln ging es ständig hin und her, so dass sich kein Team absetzen konnte. Eine Glanzleistung schaffte Rössler gegen Maximilian Gungl, der mit einer Bilanz von 23:13 zu den Spitzenspielern der Liga gehört. Trotz eines 0:2-Satzrückstandes gelang dem Buxheimer in einer hochklassigen Partie der Punktgewinn. Unglücksrabe aus Sicht des SVB war nun Kaufmann. In beiden Einzeln gegen Florian Weidenhiller sowie Helge Hütte unterlag er jeweils im fünften Satz und musste damit der in den letzten Wochen stark angestiegenen Doppelbelastung mit Einsätzen in der ersten und zweiten Mannschaft Tribut zollen. Zum Schluss stand es in einer packenden Partie 5:5. Damit verlassen die Schuttertaler in der Tabelle vorläufig die Abstiegsplätze. Die finale Entscheidung um den Klassenerhalt fällt am letzten Spieltag beim beim Tabellenvierten TV 1911 Vohburg (Freitag, 12. April).
• DJK Schönfeld: Ebenfalls zweimal gefordert war die DJK Schönfeld, die durch zuletzt starke Auftritte nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun hat. Der erste Gegner des DJK-Quartetts hieß FC Teisbach II (Platz drei). Nachdem gleich beide Doppel an die Teisbacher Hausherren gegangen waren, gelang Dennis Heil im Entscheidungssatz eine Überraschung gegen Kevin Lukacevic. Ein Fünf-Satz-Sieg blieb Thomas Gesell im ersten Spiel noch verwehrt, im zweiten schlug auch er Lukacevic nach der vollen Distanz und verbesserte seine Bilanz auf 23:13. Im hinteren Paarkreuz gingen alle Duelle an die Gastgeber. Somit war die letztendlich klare 2:8-Niederlage besiegelt.
Deutlich enger ging es kurz darauf zu. In gleicher Halle hatte es Schönfeld nun mit Tabellennachbar FC Teisbach III zu tun. Und auch hier mussten die Gäste beide Doppel abgeben. Doch Gesell und Heil stellten mit zwei Einzel-Siegen auf 2:2. Im hinteren Paarkreuz konnte Mark Mühlenbeck, der primär in der dritten Mannschaft aufschlägt, noch nicht mithalten und gab beide Einzel ohne Satzgewinn ab. Michael Zierer gewann hinten immerhin ein Duell. Aber da im vorderen Paarkreuz nur Heil sein zweites Duell für sich entschied, reichte es am Ende nicht mehr für einen Punktgewinn (4:6).
SVB-Damen vermassen perfekte Saison
Die Tischtennisspielerinnen des SV Buxheim stehen bereits seit über einer Woche als Meister der Verbandsliga Südost fest. Zwölf Spiele, zwölf Siege lautete ihre perfekte Bilanz – bis vergangenen Freitag. Dann musste sich das Quartett dem ESV München-Freimann II (neuer Tabellenvierter) mit 4:6 geschlagen geben.
Bereits in den Doppeln hatten die Buxheimerinnen Probleme. Christina Spreng gewann mit Alina Habermeier nur den zweiten Satz. Mit 12:10, 13:11 und 11:9 gingen die restlichen Durchgänge jeweils denkbar knapp an den ESV. Auch Ines Müller und Silvia Rossmann mussten sich nach vier Sätzen geschlagen geben.
Müller und Spreng zeigten anschließend im Einzel ihre Klasse und glichen mit zwei Siegen aus. Nach zwei knappen Fünf-Satz-Niederlagen im hinteren Paarkreuz war aber der alte Abstand wieder hergestellt. Und diesen Rückstand konnte Buxheim nicht mehr aufholen. Spreng verlor klar in drei Sätzen, Müller verkürzte durch ihren zweiten Sieg an diesem Tag auf 3:5.
Hoffnung kam nochmals auf, als Rossmann ihr Duell gewann und Habermeier ihre Gegnerin in den Entscheidungssatz zwang. Dort unterlag die Buxheimerin jedoch deutlich mit 4:11. Somit stand am 13. Spieltag die erste Niederlage der Saison für den Aufsteiger zu Buche.
EK
