Von Anna Sonnenmoser
Mindelstetten – Am Marktmontag ist es wieder soweit gewesen: Mindelstetten hat seine Jura-Hopfenkönigin 2022/2023 gewählt. Die Marktbesucher kürten Kathi Paulus aus Megmannsdorf zu ihrer Regentin. Magdalena Schneider aus Offendorf durfte sich als Vize Jura-Hopfenkönigin ebenfalls eine Krone aufsetzen.
Der Montagabend steht beim Mindelstettener Markt traditionell ganz im Zeichen der Jura-Hopfenkrone. Neben der Wahl der neuen Regentin und ihrer Stellvertreterin, hielten die beiden scheidenden Majestäten Sofia Forchhammer und Ann-Cathrin Forster emotionale Abdankungsreden, in denen sie von ihrer – durch die Pandemie ungewöhnlich langen – dreijährigen Amtszeit sprachen. Daneben hatten die beiden zu ihrem letzten Tag als Jura-Hopfenköniginnen Regentinnen aus nah und fern geladen. So füllte sich die Bühne der gut besetzten Markthalle mit rund 30 Hoheiten, die sich von Sofia und Ann-Cathrin verabschiedeten, auf die schöne gemeinsame Zeit zurückblickten und so manche Anekdote zum Besten gaben.
Dem Aufruf zur Kandidatur um den Jura-Hopfenthron waren zwei Kandidatinnen gefolgt. Es galt also zu klären, wer Regentin und wer Vize-Regentin wird. Beide Damen hatten reichlich Unterstützung mitgebracht: Familie und Freunde jubelten den mutigen Kandidatinnen, mit Fan-Accessoires wie Krönchen, Schildern und Fähnchen, zu. Bei ihrer Vorstellungsrede und der anschließenden Befragung durch Moderator Michael Golda waren beide Kandidatinnen nicht auf den Mund gefallen und schlugen sich souverän.
Die 21-jährige Kathi Paulus aus Megmannsdorf ist in der Vorstandsriege der Landjugend Pondorf aktiv, im Sommer auf dem Rad und im Winter auf Skiern anzutreffen und erzählte, dass besonders der Opa von ihrer Kandidatur begeistert ist. „Das wichtigste ist, dass er mich versteht und Bairisch redet, sonst wär’s ein Schmarrn“, antwortete die noch ungebundene Megmannsdorferin auf die obligatorische Frage nach dem Traummann.
Ihre 18-jährige Konkurrentin Magdalena Schneider aus Offendorf ist ebenfalls noch nicht vergeben und engagiert sich im Vorstand der Landjugend Offendorf. Sie befindet sich in der Ausbildung zur Erzieherin, spielt mehrere Instrumente und ist ansonsten im Häusl Stockau anzutreffen. Der Markt sei für sie schon immer das Highlight des Jahres. Für ihre Feststellung, „das bayerische Bier schmeckt am besten“, erntete Schneider viel Applaus.
Nach einer langen und für die Kandidatinnen nervenaufreibenden Abstimmungsphase stand das Ergebnis schließlich fest: Bürgermeister Alfred Paulus kürte seine Namenskollegin Kathi Paulus zur Jura-Hopfenkönigin und Magdalena Schneider zu ihrer Stellvertreterin. Krone und Zepter bekamen beide Regentinnen und Bürgermeister Alfred Paulus scherzte: „Bei uns in Mindelstetten gibt es keine Verliererinnen.“
DK
