Hagenhill
Kaiserwetter beim Florianstag in Hagenhill

Feuerwehren der Gemeinde Altmannstein kommen in Hagenhill zum ersten Mal nach Corona zusammen

15.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:05 Uhr

Florianstag in Hagenhill Mai 2023

Pünktlich zum Beginn des Standkonzertes haben sich am Samstag die Regenwolken verzogen und machten der strahlenden Sonne Platz – sehr zur Freude der Kameraden. 13 der insgesamt 17 Feuerwehren in der Gemeinde folgten an diesem Tag der Einladung des Marktes Altmannstein und der Hagenhiller Wehr zum Florianstag. Dabei durften auch die Fahnenabordnungen nicht fehlen.

Zum Auftakt spielten die Musikanten der Schambachtaler Blaskapelle. In Begleitung von Pfarrer Wolfgang Stowasser und den Ministranten setzte sich der Festzug pünktlich in Bewegung. Angeführt vom Kommandanten der Hagenhiller Wehr, Matthias Maier, und dem Vorsitzenden Matthias Wittmann zogen die Fahnenabordnungen in die Pfarrkirche ein. Pfarrer Stowasser zeigte sich erfreut über die große Anzahl an Feuerwehrkameradinnen und -kameraden und verglich die Hagenhiller Kirche und ihre Empore mit dem alten Regensburger Jahn-Stadion: „Es fühlt sich immer ein bisschen an wie auf der Tribüne, wenn die Kirche so voll ist wie heute“, so Stowasser. Gleichzeitig appellierte er in seiner Predigt aber auch dafür, dass man Feiertage – wie den Florianstag oder auch den Muttertag – nicht nur an dem einen Tag begehen, sondern sich vielmehr regelmäßig daran erinnern soll, was die Floriansjünger oder die Mütter und Väter täglich leisten.

Bei der sich anschließenden weltlichen Feier begrüßte Vorsitzende r Wittmann alle anwesenden Feuerwehrleute sowie die geladenen Ehrengäste, darunter Bürgermeister Norbert Hummel (CSU), Kreisbrandinspektor Franz Waltl, Kreisbrandmeister Markus Feßlmeier, Pfarrer Wolfgang Stowasser, Vize-Bürgermeister Bernhard Arbesmeier (CSU) und einen der drei Hagenhiller Ehrenkommandanten, Erich Schmidt.

Wittmann erwähnte, dass es sich um den ersten gemeindeweiten Florianstag nach Corona handelt. Bereits im Jahr 2020 wollte man den Festtag in Hagenhill begehen und dabei auch die Damengruppen aus den Jahren 1970 und 1995 für 50 beziehungsweise 25 Jahre ehren. Aus bekannten Gründen wurde die Veranstaltung damals aber abgesagt. Corona-konform hat man die Ehrungen dann im Sommer 2021 im Freien nachgeholt. Wittmann bedankte sich bei allen teilnehmenden Feuerwehren und wünschte sich auch für die Zukunft, dass der gemeindliche Florianstag weitergeführt wird.

Bürgermeister Hummel bedankte sich bei den Verantwortlichen der Hagenhiller Wehr für die Bereitschaft zur Ausrichtung des Floriantages und bei allen anwesenden Gemeindefeuerwehren. Er erinnerte ebenfalls an die eingeschränkte Handlungsfähigkeit der Gemeinde in Sachen Feuerwehrwesen während der vergangenen drei Jahren. So warte zum Beispiel der Sandersdorfer Mannschaftstransportwagen immer noch auf seine Einweihungsfeier.

Allerdings sei auch in der Zeit von Corona der Feuerwehrbedarfsplan weiter bearbeitet und vorangetrieben worden, so dass auch in naher Zukunft einige größere Projekte in der Gemeinde anstehen und umgesetzt werden. Laut Hummel sollen neue Feuerwehrhäuser gebaut, neue Fahrzeuge angeschafft, aber auch Feuerwehren zusammengelegt werden, wie zum Beispiel Megmannsdorf, Breitenhill, Winden und Pondorf. Das Gemeindeoberhaupt hob die hervorragende Moral der Altmannsteiner Gemeindefeuerwehren hervor und wünschte allen Aktiven, „dass ihr wenige Einsätze habt und immer wieder unfallfrei nach Hause kommt“.

Kreisbrandinspektor Franz Waltl aus Pförring richtete zuallererst die besten Grüße von Kreisbrandrat Martin Lackner aus, der leider terminlich verhindert war. Auch er zeigte sich erfreut über die große Schar an Feuerwehrdienstleistenden, die nach Hagenhill gekommen waren, sagte aber auch: „Mehr werden wir in Zukunft nicht werden.“ Es habe sich in der Bevölkerung der Gedanke ausgebreitet: „Die Feuerwehr ist ja eh da, wenn ich sie brauche.“ Allerdings funktioniere das nur, wenn die Bevölkerung auch bereit sei, sich in der Feuerwehr zu engagieren. Waltl bedankte sich auch bei Norbert Hummel und dem gesamten Marktrat dafür, dass in Altmannstein stets alle Feuerwehren so gut es geht unterstützt und mit den nötigen Materialien ausgestattet werden. Das wäre nicht in allen Gemeinden der Fall, so Waltl.

Waltl bat dann Norbert Hummel, Bernhard Arbesmeier und Markus Feßlmeier nach vorne, um mit ihm gemeinsam die Ehrungen vorzunehmen (siehe eigenen Bericht).

mwh