Geld aus dem Staatshaushalt
Fraktionsinitiative der CSU: 100.000 Euro für Nahwärmeprojekt in Dollnstein

08.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:35 Uhr

Die Pfarrkirche in Dollnstein soll eine Hackschnitzelheizung bekommen. Der Landtag schießt rund 100.000 Euro zu. Foto: Ettle, Archiv

Auf Initiative der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag sollen im Staatshaushalt für zahlreiche Projekte Fördermittel in Höhe von 70 Millionen Euro bereitgestellt werden. Davon fließen auch Gelder in die Region.



Das teilte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Eichstätter Stimmkreisabgeordnete Tanja Schorer-Dremel mit. Die Gelder müssen noch vom Landtag bereit gestellt werden.

Heuer wird unter anderem der Einbau einer Hackschnitzelheizung für die Pfarrei Dollnstein in Kooperation mit der kommunalen Nah-Wärme-Gesellschaft Dollnstein mit 100.000 Euro bedacht. „Dieses Vorhaben zeigt deutlich die Vorteile einer Zusammenarbeit lokaler Akteure bei der Wärmeversorgung, und zwar zum Schutz von Klima und Geldbeutel“, betont Schorer-Dremel. Die Pfarrei plant den Bau einer Hackschnitzelheizung für die kirchlichen Immobilien – also die Pfarrkirche, das Pfarrhaus und das Pfarrheim.

Für alle Kirchengebäude in Marktgemeinde



Das Projekt soll, so heißt es aus dem Abgeordnetenbüro, auch die finanzielle Zukunft der acht Kirchengebäude in den Marktgemeinden Dollnstein und Mörnsheim sicherstellen. Die Kosten der Hackschnitzelheizung werden auf rund 200.000 Euro beziffert. Von den Fraktionsinitiativen in den Vorjahren hätten bereits mehrere Gemeinden im Stimmkreis Eichstätt profitiert, teilt das Büro der Abgeordneten mit.

Weiter unterstützt die Fraktion ein Tierschutz-Projekt, nämlich die Entwicklung einer Software für das Metzgerhandwerk zum Erlernen von Schlachtungen mittels VR-Brillen. Die Entwicklung dieser Lernhilfe wird mit 80.000 Euro unterstützt.

Zusätzliche Notfallsanitäter



Auch Gesundheitsprojekte werden finanziell gefördert. Dazu betont Schorer-Dremel: „Notfallsanitäter fehlen nicht nur in der Region, sondern bayern- und bundesweit. Aufgrund zahlreicher Gespräche kenne ich den großen Handlungsdruck.“ Zwei Millionen Euro sollen dafür sorgen, an Kliniken 50 zusätzliche Notfallsanitäter ausbilden zu können.

EK/smo