Gesamtbauprojekt läuft
Gabrieli-Gymnasium in Eichstätt: Neuer Musiksaal eingeweiht

08.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:35 Uhr

Schnipp, schnapp: Schulleiter Christof Neumayr und seine Stellvertreterin Annette Siegert gaben den Musiksaal offiziell frei. Foto: Schneider

Die Generalsanierung des Eichstätter Gabrieli-Gymnasiums schreitet voran: Derzeit laufen die Arbeiten im ehemaligen Dominikanerkloster auf Hochtouren. Ein Teilprojekt: die Wiederherstellung des alten Musiksaals der ehemaligen Lehrerbildungsanstalt – mitsamt Jugendstildecke. Jetzt weihte das musische Gymnasium den Saal ein. Und wie es sich gehörte, mit einem Konzert.

Erklungen sind dabei auch Kompositionen von ehemaligen Schülern – unter anderem auch mit einer Live-Erstaufführung. Das Stück stammt von Lukas Lindner, Jahrgang 1998. „To the ever swinging trees“, gesungen von einem noch recht jungen Ensemble an der Schule: dem Kammerchor. Der Text stammt von Lindners Kommilitonin Laura Jordan-Bertinelli.

Zu hören war auch der Petrof-Flügel, der der Schule von der Eichstätter Sparkasse vermacht wurde: Die hatte ihn in ihrem Saal in der ehemaligen Hauptstelle in der Gabrieli-Straße stehen und spendierte das Instrument, samt Transport und Stimmung. Die Schule selbst hat sich einen Flügel der Firma Albert Förster angeschafft; die fertigt seit den 1860er-Jahren in Sachsen.

Antonia Schindel präsentierte an der vierregistrigen Sandtner-Orgel, die der Schule aus einer Kapelle überlassen wurde, verschiedene kurze Stücke, um die Klangfarben der Orgel in der neuen Akustik des Saals um klingen zu bringen.

Und ein besonderes Highlight hatte Musiklehrer Dominik Harrer, selbst Absolvent der Schule, dabei: Beim Um- und Ausräumen fand er eine Plattenaufnahme aus dem Jahr 1950. Darauf zu hören: der gemischte Chor der Lehrerbildungsanstalt. Anzunehmen ist, dass die Aufnahme im alten Musiksaal entstand.

Dort, wo heute der Musiksaal steht, waren seit den 1970er-Jahren zwei Wohnungen eingebaut, die Jugendstildecke war gottlob zwar erhalten geblieben, aber unter einem abgehängten Dachboden versteckt. Die architektonische Ausgestaltung des neuen Musiksaals übernahm das Eichstätter Büro Diezinger – mit hellem Holz, und einem Spiegelabschluss an der Ostseite. Die Lichtgestaltung übernahm das Pfünzer Büro Bamberger.

Die Gesamtbaumaßnahme des laufenden Abschnitts kostet 17,5 Millionen Euro; darin enthalten sind auch die Ausbauarbeiten für den Musiksaal.