Teamgeist war gefragt
Deutsch-Französischer Tag an der Realschule Rebdorf mit Boulespiel

05.02.2024 | Stand 05.02.2024, 9:30 Uhr

Die Realschüler zeigten Geschick beim Spielen. Uwe Horlacher zeigten den Jungen Tricks zum Boulespielen und schlug einige für die Jugendmannschaft vor. Foto: Bintakies

Alle Jahre wieder begeht die Knabenrealschule Rebdorf den deutsch-französischen Tag, der an den Abschluss des Elysée-Vertrags am 22. Januar 1963 erinnert.

Damals hatten Charles de Gaulle und Konrad Adenauer vertraglich vereinbart, dass zwischen den ehemals verfeindeten Nationen Frankreich und Deutschland freundschaftliche Bande geknüpft werden sollten: durch Schüleraustausche, Städtepartnerschaften und gemeinschaftliche Projekte und Organisationen wie das Deutsch-Französische Jugendwerk. Dieser Beitrag zur Völkerverständigung ist es wert, gefeiert zu werden.

Die Französischschüler organisieren am Deutsch-Französischen Tag traditionellerweise einen Kuchenverkauf, wobei der Gewinn in die Klassenkassen der Französischschüler fließt. Die Einnahmen werden später als Zuschuss für einen Kinobesuch im Eichstätter Kino verwendet – für einen Film in der Originalversion.

In diesem Jahr hatte die Fachschaftsleiterin Tanja Bintakies wieder Uwe Horlacher eingeladen, seines Zeichens Vorsitzender des Eichstätter Boulevereins Raspaille. Mit seiner Frau Dominique und zwei Helfern führte er die Schüler in die Tricks und Kniffe des Boulespiels ein. An vier verschiedenen Stationen rund um die Rebdorfer Boulebahn wurden Zielschuss, Flachschuss und erste Partien geübt. Dabei wurde viel gelobt, auch auf Französisch: „très bien“, „bravo“, „c’est top“, war des Öfteren zu hören, denn die Schüler stellten sich geschickt an. Manche Namen notierte sich Horlacher sogar, um die Schüler für die Eichstätter Jugendmannschaft vorzuschlagen. So mancher wusste gar nicht, dass er ein echtes Talent für Boule hat – einen Sport, bei dem es auf Teamgeist, Koordination und Taktik ankommt.

Training immer sonntags im Hofgarten



Im Gegensatz zu den bekannten Sportarten wie Fußball, Tennis oder Basketball ist es für Jugendliche schnell möglich, als „bouliste“ bei Meisterschaften teilzunehmen, weil es nicht so viele Boulespieler (in Deutschland) gibt. Die Mannschaft von Horlacher trainiert immer samstags im Hofgarten, wo auch am Sonntag um 10.30 Uhr der offene Bouletreff des Vereins „Raspaille“ stattfindet.

EK