Bayernliga Nord
Comebacker Fabian Eberle als Trumpf? Einstiger Torjäger funktioniert bei seiner Rückkehr sofort

08.04.2024 | Stand 08.04.2024, 5:00 Uhr

Sofort wieder brandgefährlich: Fabian Eberle im Trikot des VfB Eichstätt. Fotos: Traub

Es war bis zuletzt ein sehr gut gehütetes Geheimnis, in das nicht einmal alle Verantwortlichen des VfB Eichstätt eingeweiht waren. Doch seit dem vergangenen Freitagabend ist es gelüftet: Mit Fabian Eberle ist der Top-Torjäger der vergangenen Jahre wieder zurückgekehrt – und feierte mit einem Treffer und zwei Torbeteiligungen beim 4:0 (3:0) gegen den 1. FC Feucht gleich ein äußerst gelungenes Comeback.

Die spektakuläre Rückholaktion hatte VfB-Trainer Dominic Rühl vor drei Wochen eingefädelt. Hintergrund ist die angespannten Personalsituation in der Offensive, wo nach den Ausfällen von Timo Meixner und Lucas Schraufstetter „der Schuh gedrückt hat“, wie der Coach meinte. Bei Eberle, der schon zwischen 2016 und 2021 sowie in der Saison 2022/23 für den VfB erfolgreich auf Torejagd gegangen war, stieß Rühl dann auf offene Ohren. „Ich jammere nicht, sondern versuche Probleme zu lösen. Deshalb habe ich ihn einfach mal angefunkt, Fragen kostet ja nichts. Und zum Glück habe ich offenbar einen günstigen Zeitpunkt erwischt. Ich bin jedenfalls froh, dass uns ‚Faber‘ aushilft und es bis zum Saisonende durchzieht“, verkündet Rühl.

Mit 55 Zählern liegt der VfB nach dem Erfolg vom Freitagabend punktgleich mit Spitzenreiter SpVgg Hankofen-Hailing (3:0 gegen Neudrossenfeld) auf Platz zwei der Tabelle. Sieben Spieltage vor dem Saisonende haben die Eichstätter damit weiter alle Chancen auf die Meisterschaft in der Bayernliga Nord. „Nach dem großen Umbruch zu Saisonbeginn hat keiner einen Pfifferling auf uns gesetzt. Jetzt sind wir schon so lange vorne dabei, das wollen wir nun auch bis zum Schluss durchziehen“, verdeutlicht der Eichstätter Coach. „Genau deswegen macht die Rückkehr von Fabian Eberle auch Sinn.“

Der inzwischen 35-Jährige stand bei seinem Comeback gleich in der Startelf und war maßgeblich am deutlichen Heimsieg gegen Schlusslicht Feucht beteiligt. „Es war von Anfang an klar, dass er auch spielt, wenn wir ihn zurückholen. Alles andere wäre ja der Wahnsinn“, erklärt Rühl, der den Rückkehrer erst in der 85. Minute vom Feld nahm.

Vor allem in der Anfangsphase habe er gemerkt, dass ab und zu die Feinabstimmung gefehlt hat. „Man hat aber auch gesehen, dass ,Faber’ das Fußballspielen trotz zehnmonatiger Pause nicht verlernt hat. Er wird uns in den nächsten Spielen und in den entscheidenden Phasen definitiv guttun“, ist sich der VfB-Trainer sicher. Nächster Spieltermin ist am kommenden Dienstag (18.15 Uhr), dann ist der FC Ingolstadt II im Eichstätter Liqui-Moly-Stadion zu Gast.

EK