Ingolstadt
Donaustrand startet Ende Mai - Wenig Begeisterung für „Winterwonderland“

13.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:24 Uhr

Wie in den vergangenen Jahren wird es wieder den Donaustrand um die Donaubühne im Klenzepark geben. Foto: Eberl, Archiv

Von Markus Schwarz

Ingolstadt – Auch an den Ufern der Donau wird heuer wieder gefeiert.

Wie in den vergangenen Jahren betreibt auch diesmal die Eventagentur Hölzl den Donaustrand Ingolstadt um die Donaubühne im Klenzepark. Und wie von den vergangenen Jahren gewohnt, gibt es am atmosphärisch ansprechenden Platz ab dem 25. Mai (der Tag vor Christi Himmelfahrt) wieder Cocktails und andere Getränke sowie Burger und Fingerfood.



Wie Geschäftsführer Reinhard Hölzl von der Agentur erklärte, gibt es dazu auch immer wieder Musik, etwa zwei Abende mit dem Georgischen Kammerorchester Ende Juni, zwei Austropop-Abende Anfang August und diverse DJs. Offen hat der Donaustrand voraussichtlich bis Mitte September. Denn: „Wenn es nachts zu kalt wird, rentiert es sich nicht mehr“, so Hölzl.

Allerdings hätte der Veranstalter Hölzl auch ein Konzept für ganz kalte Nächte in der Schublade: Das „Winterwonderland“ im Dezember und Januar am Donaustrand im Klenzepark. Hölzl würde sich dafür ein stimmungsvolles Lichterfest mit diversen kulinarischen Angeboten und anderen Attraktionen wie etwa einem kleinen Riesenrad vorstellen. „Man könnte den Platz hervorragend das ganze Jahr bespielen; vor allem auch im Januar, wo ansonsten nichts los ist“, so Hölzl. Voraussetzung dafür sei aber eine funktionierende Infrastruktur, vor allem was die Toiletten und die Anschlüsse von Strom, Wasser und Abwasser betrifft.

Bedenken gegen Winter-Konzept



Dafür kann sich aber der Ingolstädter Stadtrat im Moment nicht so richtig erwärmen. Vergangene Woche stand das Thema im Festausschuss auf der Tagesordnung, teils in öffentlicher, teils in nichtöffentlicher Sitzung. Baureferent Gero Hoffmann schlug dabei vor, eine moderne Toilettenanlage mit einem Abstellraum für diverse gastronomische Geräte vor der Infanteriemauer zu errichten und davor wieder eine Hecke zu pflanzen. Für das ebenfalls bei dem „Winterwonderland“-Konzept angedachte Floß oder Schiff auf der Donau gab er zu bedenken, dass es dafür einen Anleger brauche, der auch auf die verschiedenen Wasserhöhen reagieren könne. Das wieder würde teuer. So zeigte sich der Festausschuss den Planungen eher abgeneigt; im Augenblick sieht es nicht danach aus, dass heuer noch ein „Winterwonderland“ über die Donaubühne geht.

DK