"Ich mag die Stadt"

18.11.2008 | Stand 03.12.2020, 5:25 Uhr

Neues Gesicht: Thekla Hellwig (28), die am 1. Januar ihren Posten als Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft IN-City antreten wird, ging gestern Abend mit Franz Mayr, dem Vorsitzenden der Werbegemeinschaft, zur Mitgliederversammlung. - Foto: Rössle

Ingolstadt (ms) Die Werbegemeinschaft IN-City hat am gestrigen Abend einen Neuanfang gestartet: Bei der Mitgliederversammlung stellte sich die neue Geschäftsführerin Thekla Hellwig, die ihr Amt am 1. Januar antreten wird, erstmals vor. "Ich sehe so viel Potenzial und freue mich darauf, gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern viele Projekte zu entwickeln", sagte die 28-Jährige im Gespräch mit dem DK.

Die neue Frau an der Spitze von IN-City, die 2004 in Augsburg ein Studium in Sozial- und Wirtschaftsgeografie abgeschlossen hat, arbeitet derzeit bei einer Immobilienfirma in München, bringt aber einige Ingolstadt-Erfahrungen mit: Zum einen hat die gebürtige Düsseldorferin seit ihrer Kindheit persönliche Kontakte zur Schanz, andererseits absolviert Thekla Hellwig hier seit diesem Herbst ein Zusatzstudium am Institut für City- und Regionalmanagement. "Ich kenne und mag die Stadt", betont die neue Geschäftsführerin.

Für einen Ausblick auf ihre Ziele sei es derzeit noch zu früh, winkt Hellwig ab. Sie habe zwar einige Ideen, wolle sich aber zunächst einen Überblick über die verschiedenen Veranstaltungen der Vergangenheit wie City-PS oder Dämmershopping verschaffen. Von der Ära Peter Haas grenzt sich die 28-Jährige deutlich ab: "Ich kenne ihn nicht", stellt die Nachfolgerin fest, die nicht den Titel City-Managerin tragen wird. Die "Altlasten" nehme sie zwar zur Kenntnis, aber "ich sehe da keine Probleme". Wichtig sei jetzt vielmehr, dass "der Verein sein gutes Image wieder zurück gewinnt".

Die Ingolstädter Geschäftsleute sahen dies am gestrigen Abend bei der Hauptversammlung ebenso. Die neue Chefin von IN-City wurde freundlich empfangen. Ihre Anstellung, die der Vereinsvorsitzende Franz Mayr erläuterte, wurde ohne Diskussion begrüßt. Die Mitglieder verzichteten auch darauf, die Vorwürfe gegen den ehemaligen Manager Hass erneut aufzurollen. Ihr Vorgänger Haas wird sich im Januar wegen Verdachts des Betrugs, der Untreue und der Urkundenfälschung vor Gericht verantworten. Peter Haas hat bisher jegliche strafrechtliche Verfehlung zurück gewiesen.