Bezirksliga Obb. Nord
„Wir haben zwei Zähler hergeschenkt“: Gaimersheims Trainer Kroll nach 2:2 gegen Nord Lerchenau bedient

21.04.2024 | Stand 21.04.2024, 18:17 Uhr

Marcus Keilwerth traf für Gaimersheim zum zwischenzeitlichen 2:0. Foto: Meyer (Archiv)

Der TSV Gaimersheim hat am Samstag in der Bezirksliga Nord zwei Punkte leichtfertig verschenkt: Trotz klarer Überlegenheit und eines Zwei-Tore-Vorsprungs reichte es für den Aufsteiger gegen den SV Nord Lerchenau nur zu einem 2:2.

TSV Gaimersheim – SV Nord Lerchenau 2:2 (2:1): Selten hat Manfred Kroll nach dem Schlusspfiff so enttäuscht und frustriert gewirkt wie an diesem Samstagnachmittag. „Ärgerlicher geht es nicht mehr. Wir haben definitiv zwei Zähler hergeschenkt“, kommentierte der Gaimersheimer Coach die Punkteteilung mit den Gästen aus dem Norden der Landeshauptstadt. Knackpunkt sei einerseits die berechtigte Rote Karte für Qendrim Hoti (32.) nach einer Notbremse gewesen, andererseits aber auch die mangelhafte Chancenverwertung. Die Hausherren hatten vor 100 Zuschauern einen „super Beginn mit zwei frühen Toren“ (Kroll) hingelegt. In der siebten Minute bediente Nico von Swiontek Brzezinski Benjamin Anikin mit einem schönen Steilpass und dieser vollstreckte eiskalt zum 1:0. Nur drei Zeigerumdrehungen später besorgte Marcus Keilwerth (10.) mit einem Flatterball das 2:0. „Wir waren dem Gegner, der – bei allem Respekt – der bisher schwächste war, auch im weiteren Spielverlauf in allen Belangen überlegen und haben ihn hergespielt“, sagte Kroll. Während seine Elf allerdings eigene Topchancen liegen ließ, gelang dem SV Nord Lerchenau in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch Achraf Ben Letaifa (45.+1) der 1:2-Anschlusstreffer. Und mit der einzigen Chance im zweiten Durchgang erzielten die Gäste sogar noch das 2:2, als Martin Angermeir (52.) mit einem 35-Meter-Weitschuss in den Winkel erfolgreich war. Doch trotz dieses Schockmoments und selbst in Unterzahl war der TSV Gaimersheim weiter das bessere Team und dem dritten Tor näher. Doch von Swiontek Brzezinski, Anikin oder Elias Burgfeld vergaben beste Torchancen, so dass sich der Aufsteiger am Ende mit dem Remis zufrieden geben musste.

TSV Gaimersheim: Leixner, Hoti, Götz (26. Burgfeld), Anikin, Vati, Keilwerth, von Swiontek Brzezinski (69. Bittlmayer), Graßl (69. Vollnhals), Nechita, Düzgün, Weiß (46. Schreiner). – Tore: 1:0 Anikin (7.), 2:0 Keilwerth (10.), 2:1 Letaifa (45.+1), 2:2 Angermeir (52.). – Rote Karte: Hoti (Gaimersheim). – Schiedsrichter: Petersenn (München). – Zuschauer: 100.

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