Auf der A9 bei Ingolstadt
Was für ein Trio: Zu schnell, unter Drogen, ohne Führerschein und ein Wechsel am Steuer

24.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:31 Uhr

−Symbolbild: Guido Kirchner, dpa

Die Kontrolle dieses Trios aus Mittelfranken bleibt der Ingolstädter Verkehrspolizei wohl in Erinnerung: Drei Herren waren am Donnerstag nicht nur zu schnell auf der A9 unterwegs. Nach einer Verfolgungsfahrt stellten sich weitere Delikte heraus.



Mit einem zivilen Dienstfahrzeug führte die Verkehrspolizei Ingolstadt am Donnerstag auf der A9 eine Geschwindigkeitsüberwachung durch. Auf Höhe von Lenting folgten die Beamten gegen 10.30 Uhr einen Kleintransporter, der statt des erlaubten Tempo 120 mit knapp 140 km/h unterwegs war.

Vor der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord überholte die Polizei den Mercedes Sprinter, setzte das Anhaltesignal „Bitte Folgen“ und fuhr dann auf den Verzögerungsstreifen. Der Kleintransporter folgte zunächst, beschleunigte dann aber und fuhr davon. Bei der Verfolgung schlingerte der Kleintransporter; er konnte dann wieder überholt werden. Schließlich folgte er dem Zivilfahrzeug und fuhr an der Anschlussstelle Ingolstadt-Süd von der Autobahn ab.

Plötzlich ein anderer Fahrer



Der Kleintransporter war mit drei Männern zwischen 24 und 30 Jahren besetzt. Der Fahrer, ein 30-jähriger aus Erlangen, war jedoch nicht derselbe wie beim ersten Anhalteversuch. Dies war der 24-jährige Beifahrer aus Nürnberg, der offensichtlich ebenso wie der 30-jährige unter Drogeneinfluss stand. Ein Drogenvortest reagierte bei beiden positiv. Zudem besitzt der 24-jährige keinen Führerschein.

In einer Reisetasche des 30-jährigen wurde eine Kleinstmenge Marihuana gefunden. Es wurde beschlagnahmt, während sich beide Männer einer Blutentnahme unterziehen mussten.

Arbeitgeber schickt weiteren Kollegen



Der Dritte im Fahrzeug, ein 26-Jähriger, hatte ebenfalls keine Fahrerlaubnis. Für die Weiterfahrt wurde deshalb ein weiterer Arbeitskollege von der Firma organisiert.

− spi