Erfolgreiches Herbstkonzert
Von Thor bis Danny Boy: Ettinger Blasorchesters zeigt sich vielseitig

Ensemble deckt sämtliche Facetten der sinfonischen Blasmusik ab

12.11.2022 | Stand 21.09.2023, 6:18 Uhr

Zu Beginn gab es Fanfarenklänge: Das Ettinger Blasorchester begeisterte bei seinem Herbstkonzert mehr als 350 Gäste. Foto: Blasorchester Etting

Mit Fanfarenklängen im Stück „The Olympic Spirit“ empfing das Ettinger Blasorchester unter der Leitung von Stefan Bernhardt etwas mehr als 350 Gäste zu seinem Herbstkonzert. Sowohl den Musikerinnen und Musikern als auch den Besuchern war deutlich die Freude darüber anzumerken, dass nach zwei Jahren coronabedingter Pause wieder ein Konzert stattfinden konnte.

In einem kurzweiligen Programm wurden sämtliche Facetten der sinfonischen Blasmusik abgedeckt. So wechselten sich im „Concerto d’Amore“ Passagen aus der Barockmusik, dem Jazz und der Rockmusik ab. Sehr ausdrucksstark präsentierte der 50-köpfige Klangkörper die Filmmusik zu „Thor – The dark world“, und in dem Monumentalstück „Virginia“ wurde die wechselvolle Geschichte des US-amerikanischen Bundesstaates klanglich widergespiegelt: In der expressiven Einleitung etwa wurden die Abenteuer der ersten Siedler vertont, scharfe Blechbläserklänge wiederum kündigten den amerikanischen Bürgerkrieg an. Es folgten „Danny Boy“, der konzertante „Kaiserin-Sissi-Marsch“ und die Filmmusik zu „Spirit: Stallion of the Cimarron“.

Ausflug nach Paris

Die Zuhörer wurden bei „Paris Montmartre“ in die pulsierende französische Metropole entführt. Während Akkordeonklänge des Solisten Helmut Binder erklangen, wähnte man sich an den Ufern der Seine, die Jazz-Rhythmen erinnerten an das Kunst- und Szeneviertel Montmartre und stimmungsvolle Walzerklänge ließen die Stadt der Liebe klanglich hervortreten. Steve Wonders Klassiker „Sir Duke“ erforderte dann von den Bläsern ganz exaktes Timing und schnelle Grifffolgen auf ihren Instrumenten.

Ein besonderes Highlight stellte schließlich „Moment for Morricone“ dar. Die eingängigen Melodien des italienischen Maestros der Western-Kultfilme wurden vom Ettinger Blasorchester mit höchster Präzision umgesetzt. Nach „Nessaja“ von Peter Maffay gab es mit „La Mer“ und „Weus’d a Herz host wia a Bergwerk“ noch zwei Zugaben, ehe sich das Ettinger Blasorchester von einem begeisterten Publikum verabschiedete.