Es geht aufwärts. Das ist eine der guten Nachrichten, die die Versammlung des Vorstandes des Vohburger Bürgerladens am Dienstag ergab. In den vergangenen beiden Jahren war es coronabedingt ruhig geworden um den sozialen Secondhandladen der Stadt. In Summe zehn Monate blieb er ganz geschlossen. Entsprechend rückläufig waren die Verkaufszahlen. 2022 allerdings wurden wieder nahezu die Zahlen aus den Vor-Pandemiejahren erreicht.
Entsprechend gut steht es nun auch um die Ausschüttung, die der Bürgerladen Jahr für Jahr sozialen Einrichtungen zukommen lässt: Stolze 8000 Euro sind es in diesem Jahr. Über einen Anteil von 60 Prozent davon entscheidet traditionell die Stadt Vohburg. Hier gehen Spenden an die Fips Kinderkrankenpflege aus Rockolding, eine Palliativeinrichtung aus Ingolstadt, die Straßenambulanz von Bruder Martin sowie in die Anschaffung von Defibrillatoren, die sich künftig in Vohburg und allen Ortsteilen finden sollen. „Damit kommt das Geld direkt unseren Bürgerinnen und Bürgern zugute“, betonte Vohburgs Bürgermeister Martin Schmid.
Im Frühjahr gingen rund 1000 Euro an die Ukrainehilfe
Ähnlich sieht das auch sein Amtskollege Dieter Müller aus Pförring. Der seinen Anteil an der Spendensumme voraussichtlich an den Pförringer Bürgerverein übergeben möchte. „Eine hervorragende Einrichtung die wir in schwierigen Zeiten mehr denn je gut gebrauchen können“, betonte er. Wohin die verbleibenden 20 Prozent der Spendensumme, die der Mitgliedsgemeinde Münchsmünster zufallen, gehen ist noch unklar. Das sind aber nicht die einzigen Spenden, die der Bürgerladen in den vergangenen Monaten aufbringen konnte: Bereits im vergangenen Frühjahr waren rund 1000 Euro an die Ukrainehilfe gegangen. „Wir haben das damals kurzfristig entschieden, weil es akuten Bedarf gab und ich glaube, das Geld war und ist da gut angelegt“, betonte Schmid.
Hochwertige Waren zum kleinen Preis
Diskutiert wurde im Rahmen der kleinen Versammlung auch die Zukunft: „Ich bin mehr denn je überzeugt, dass die Gründung des Bürgerladens die goldrichtige Entscheidung war“, betonte Schmid. „Zum einen haben wir natürlich nach wie vor den wichtigen Gedanken der Nachhaltigkeit. Zum anderen wird aktuell aber auch der soziale Aspekt immer wichtiger. Unsere Bürgerinnen und Bürger können hier qualitativ hochwertige Waren von der Kleidung über Spielzeug bis hin zu Haushaltswaren zum kleinen Preis kaufen. Gerade in Zeiten, in denen das Geld nicht mehr so locker sitzt, ist das für viele eine echte Erleichterung.“
Entsprechend dankbar waren er und sein Amtskollege dem Bürgerladenteam: „Ihr leistet seit Jahren ganz großartige Arbeit und ich bin sehr zuversichtlich, dass uns diese Einrichtung noch sehr lange erhalten bleiben wird“, sagte Schmid und erntete zustimmendes Nicken von Dieter Müller.
DK
