Mahnende Worte und Ehrungen
Veteranen-, Krieger- und Soldatenverein aus Manching begeht Jahrtag

12.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:41 Uhr

Viele Manchinger Fahnenabordnungen und die beiden Patenvereine waren am Jahrestag des Veteranen-, Krieger- und Soldatenvereins vertreten. Foto: Schmidtner

Mit der Niederlegung eines Kranzes am Kriegerdenkmal gedachte der Veteranen-, Krieger- und Soldatenverein aus Manching nicht nur der verstorbenen Mitglieder, sondern aller Menschen, die durch Terror und kriegerische Auseinandersetzungen ihr Leben verloren.

Pfarrer Tobias Hiller sprach zuvor am Mahnmal ein Gebet und bat die Heilige Dreifaltigkeit um Beistand, damit „das Morden unschuldiger Zivilisten, die Vertreibung und Bombardierung gerade in der Ukraine ein Ende finden mag“.

Der Vereinsvorsitzende Franz Gmelch erinnerte daran, „dass unser jahrzehntelanges friedliches Dasein nicht selbstverständlich ist“. Und dass auch unser Wohlstand nicht gottgegeben ist. Gmelch führte in seiner Rede aus, dass die Katastrophe noch größer gewesen wäre, wenn sich die Menschen nicht gegenseitig unterstützt hätten – vor allem die von der Hand in den Mund lebten. Düstere Wolken zeichnete Gmelch am bis dato friedlichen Himmel über Europa, denn „viele wissen gar nicht, dass wir vielleicht am Rande eines Weltkriegs mit Atomwaffeneinsatz stehen“. Weiter sagte er: „Wir müssen alles dafür tun, dass dieser Frieden erhalten bleibt. Wir trauern und gedenken der Männer, Frauen und Kinder, die in Folge des Krieges auf der Flucht oder bei der Vertreibung aus ihrer Heimat und im Zuge der Teilung Deutschlands und Europa ihr Leben verloren haben.“ Mit diesen eindringlichen Worten war die Feierstunde am Kriegerdenkmal beendet.

Vorsitzender war enttäuscht

Der Vorsitzende konnte nach dem gemeinsamen Mittagessen mit allen Fahnenabordnungen im Manchinger Hof seine Enttäuschung nicht verbergen, dass Vereinsmitglieder „zwar in der Kirche waren, aber es nicht für Wert empfanden, ihr Urkunden für 25, 40 oder 50 Jahre in Empfang zu nehmen“.

Geehrt wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft – mit der silbernen Ehrennadel – Hubert Beege, Matthias Erl, Hermann Koller, Daniel Lenk, Hans Meier und Hartmut Schweiger, für 40 Jahre – mit Ehrennadel in Gold – Johann und Manfred Brüch, Erich Burzler, Peter Ettinger, Xaver Huber, Herbert Mayr, Wilhelm Mayer, Josef und Martin Zauner, für 50 Jahre Rudi Eiba und Johann Schmalzl. Für langjährige treue Mitgliedschaft wurden Johann Fischer, Robert Hausler, Günter Helbig und Herbert Reith zum Ehrenmitglied ernannt.

DK