Spiel zwei der Final-Play-offs
Trotz zweimaliger Führung: Frauen des ERC Ingolstadt nach Overtime-Niederlage mit dem Rücken zur Wand

17.03.2024 | Stand 17.03.2024, 15:50 Uhr

Es ging mächtig zur Sache: Hier kämpfen Ingolstadts Theresa Wagner (links) und die Memmingerin Nicola Eisenschmid um die Scheibe. Foto: Traub

Zweiter Rückschlag für die Eishockey-Frauen des ERC Ingolstadt. Im zweiten Duell der Finalserie um die deutsche Meisterschaft bei den ECDC Memmingen Indians unterlag das Team von Trainer Christian Sohlmann am Sonntag trotz zweimaliger Führung mit 3:4 nach Verlängerung und liegt in der laufenden „Best-of-five“-Serie um den Titel nun bereits mit 0:2 zurück. Erneut ein bitterer Ausgang aus Sicht der Ingolstädterinnen, die schon die Auftaktpartie am Samstag erst nach späten Gegentreffern mit 2:4 verloren hatten.

Zu Beginn von Spiel zwei hatten die Memmingerinnen zunächst klare Vorteile, agierten ambitioniert, mussten dann aber den 0:1-Treffer der Ingolstädterinnen durch Lea MacLeod (5. Minute) hinnehmen. Die Ex-Ingolstädterin Jule Schiefer (10. ) ließ das 1:1 folgen, Laura Kluge brachte die Heimmannschaft dann 43 Sekunden vor dem ersten Pausenpfiff mit 2:1 in Führung. Fast im Gegenzug, nur 20 Sekunden später, konnte Anna Nix (20.) aber schon zum 2:2 ausgleichen – ein aus ERC-Sicht zu diesem Zeitpunkt etwas glücklicher Pausenstand.

Im zweiten Drittel drehte sich dann die Partie. Das Forechecking der Ingolstädterinnen wurde effektiver, Memmingen hatte plötzlich kaum noch Torchancen, während die Panther die Spielkontrolle übernahmen. Prompt gelang Marie Delarbre (23.) das 3:2 für Ingolstadt. Ein Treffer, der die Indians einige Minuten sichtbar aus dem Konzept brachte.

Auch im dritten Durchgang brauchten die Gastgeberinnen einige Zeit, erspielten sich dann in den letzten zehn Minuten der offiziellen Spielzeit aber wieder Vorteile, während sich Ingolstadt mehrmals bei Torhüterin Lisa Hemmerle bedanken konnte, dass die knappe Führung hielt.

Dies aber nur bis zur 54. Minute. Da nahm Elia Nara mit einem Handgelenkschuss Maß und erzielte den nicht unverdienten 3:3-Ausgleich. Folglich ging es in die Overtime. Hier dauerte es nur 49 Sekunden, bis Memmingens Franziska Feldmeier eine Lücke in der ERC-Defensive fand und den 4:3-Siegtreffer für die Gastgeberinnen erzielte.

Somit führt Memmingen in der Finalserie mit 2:0-Siegen, braucht für den vierten Meistertitel also nur noch einen weiteren Erfolg, während die Ingolstädterinnen mit dem Rücken zur Wand stehen. In der nächsten Partie am kommenden Samstag (16.15 Uhr, Ingolstädter Saturn-Arena) müssen sie nun versuchen, die Serie zu verkürzen.

DK