Ingolstadt
Sinnlose Zerstörungswut

Vandalismus in öffentlichen Parkanlagen – Stadt appelliert an Bürger

28.07.2022 | Stand 22.09.2023, 20:34 Uhr

Jedes Wochenende das Gleiche: Eine Leserin, die verärgert über die Umweltverschmutzung im Ingolstädter Fort-Haslang-Park ist, hat sich beim DK gemeldet und dieses Foto geschickt. Foto: privat

Öffentliche Parkanlagen werden immer wieder Opfer von Vandalismus. Gerade an den Wochenenden sind die Bürger in Feierlaune, Alkohol spielt oftmals auch eine Rolle. Die Folgen zeigen sich dann oft am Montagmorgen, sehr zum Unmut der Stadt und anderer Bürger.

Ein Beispiel ist der Piuspark. Das ehemalige Landesgartenschau-Gelände ist zu einem beliebten Treffpunkt für Naherholung und Freizeit geworden. Attraktionen wie der Wasserspielplatz und der Landschaftssee sind gerade im Sommer Anziehungspunkte für Familien, wie die Stadt mitteilt. Doch schon wenige Monate nach der Öffnung als öffentlicher Park wird die Freude getrübt von zahlreichen Zerstörungen und Vandalismus.

Allein in der Toilettenanlage des Piusparks wurden seit April nach den Angaben der Stadtverwaltung acht größere Schäden gemeldet, darunter herausgerissene Türen und Trennwände, ein zerstörter Wickeltisch und kaputte Handtuchspender. Außerdem wurden mehrmals starke Verunreinigungen festgestellt. Solche Vorfälle sorgen bei den Nutzern der Anlage für Enttäuschung und Ärger, die Reparaturen sind zeitaufwendig und teuer.

Auch eine Leserin hat sich dieser Tage an den DK gewandt. Sie berichtet von verbranntem Holz, Plastik- und Wodkaflaschen, Glasscherben, Kronkorken, Zigarettenstummeln im Fort-Haslang-Park. Seit längerer Zeit wiederhole sich dieser traurige Anblick. „Freitagnacht wird regelmäßig der Sitzplatz mit Tisch sowie der Holz-Pavillon verwüstet. Samstagmorgen sieht man dann die Bescherung. Weder mit seinen Hunden, noch Eltern mit Kindern können am Wochenende unbeschwert den Park nutzen“, schreibt sie verärgert. Und es werde immer schlimmer, fügt sie hinzu.

Auch ihre Beschwerden bei der Polizei und dem Ordnungsamt hätten die Situation nicht gebessert. „Nichts hat sich getan, rein gar nichts. Das ist Umweltverschmutzung und Vandalismus und sollte bestraft werden“, fordert die Leserin.

Die Stadt Ingolstadt appelliert indes an alle Besucher des Piusparks, nicht nur selbst rücksichtsvoll mit der Infrastruktur umzugehen, sondern auch beobachtete Fälle von Verschmutzungen, Verunreinigung und Vandalismus zu melden. In akuten Fällen, etwa bei verdächtigen Beobachtungen oder wenn Verletzungsgefahr droht, sollte die Polizei verständigt werden.

Darüber hinaus können Hinweise zu Beschädigungen und Verschmutzungen auch direkt an die Stadt weitergegeben werden, am einfachsten über den „Mängelmelder“ unter www.ingolstadt.de/melder.