Präsenz und Videoüberwachung
Sicherheit auf dem Herbstvolksfest

21.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:27 Uhr

Alles im Blick: Überwachungskameras werden auch in diesem Jahr wieder auf dem Herbstvolksfest installiert sein. Foto: Hauser (Archiv)

Die Stadt hat einige Sicherheitshinweise für das Herbstvolksfest veröffentlicht, das am Freitag eröffnet wird. Das Sicherheitskonzept ist zwischen dem Kulturamt und der Polizei abgestimmt worden. „Dies beinhaltet die zwei Elemente sichtbare Präsenz und technische Videoüberwachung des Veranstaltungsgeländes“, teilt die Stadt jetzt mit. „Diese Vorgehensweise hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend bewährt.“ Gerade die Videoüberwachung diene dazu, „Sicherheitsstörungen“ rechtzeitig zu erkennen und gezielt Einsatzkräfte zu steuern. „Ein weiterer Schwerpunkt liegt zudem auf dem Erkennen von herrenlosen oder verdächtigen Gegenständen.“

Warnung vor Belästigung und K.O.-Tropfen

Bereits zum zehnten Mal engagiert sich auch die städtische Gleichstellungsstelle mit ihren Bündnispartnerinnen im Rahmen der Aktion „Spaß haben und sicher feiern“. Auf Volksfesten sollte es um Spaß und Unterhaltung gehen, aber „Diebstahl, verloren gegangene Freundesgruppen, Diskriminierung oder sexualisierte Gewalt haben in der Volksfeststimmung leider auch Konjunktur“, schreibt die Gleichstellungsstelle. Volksfeste seien immer wieder auch Orte, an denen einige – oft weibliche Personen oder queere Menschen – Hilflosigkeit und Gewalt erlebten. Damit alle auf dem Herbstvolksfest Spaß haben und sensibilisiert sind, verteilt die Gleichstellungsstelle Plakate und Kärtchen an zentralen Orten. „Wichtig ist, dass wir mit unseren Plakaten und Kärtchen auch ein präventives Signal setzen. Wir geben darauf viele wertvolle Tipps und zeigen genauso Unterstützung und Hilfemöglichkeiten im Ernstfall auf“, erklärt Barbara Deimel, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt. „Gerade wenn Alkohol konsumiert wird, gerät die eigene Sicherheit manchmal in Gefahr. Unsere Tipps sollen schon im Vorfeld sensibilisieren, so können wir den Spaß am Feiern unterstützen.“

Das Aktionsbündnis um die Gleichstellungsstelle hat die Tipps mit dem Polizeipräsidium, Wirbelwind, dem Caritas-Frauenhaus, dem Soroptimist Club und Zonta erarbeitet. Gemeinsam rufen sie auch zur Zivilcourage auf und wünschen sich, „dass Besucherinnen und Besucher des Volksfestes aufmerksam bleiben und bei Problemen oder Verunsicherungen die Polizei oder das Sicherheitspersonal einschalten“.

„Der Maßkrug sollte jederzeit im Blick sein, denn es gibt immer wieder Verdachtsfälle auf K.O.-Tropfen“, heißt es in der Mitteilung. „Also auch beim Gang zum WC jemanden bitten, auf den Maßkrug zu achten.“

Auf Volksfesten wird auch gerne geflirtet. Barbara Deimel ist es in diesem Kontext besonders wichtig, deutlich zu machen, „dass niemand das Recht hat, ein Mädchen oder eine Frau zu bedrängen: Egal ob sie geflirtet hat oder nicht, oder ob sie betrunken ist. Und egal, wie sie gekleidet ist.“ Wird jemand aufdringlich, sollte unbedingt die Polizei oder der Sicherheitsdienst verständigt werden.

Taschen werden stichprobenartig kontrolliert

Des Weiteren gilt zu berücksichtigen, dass Fahrräder und auch E-Scooter auf dem Volksfestgelände nicht zugelassen sind. An der Ecke Harderstraße /Dreizehnerstraße ist wieder ein Stellplatz für Radl eingerichtet. Die Dreizehnerstraße wird während der Veranstaltung und des Auf- und Abbaus für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Besucher und Besucherinnen werden gebeten, keine großen Taschen und Rucksäcke auf das Festgelände mitzunehmen. An den Eingängen und beim Zugang ins Festzelt werden vom Ordnungsdienst stichprobenartige Taschenkontrollen durchgeführt.

Auf dem Platz gibt es eine Sanitätsstation, die bei kleinen Unfällen und Verletzungen direkt vor Ort unterstützen und helfen kann.

DK