Nach zehn Jahrgängen der Reihe „Schmetterlinge zwischen Donau und Altmühl“ veröffentlicht der Blues- und Rockmusiker Robert „Dackel“ Hirmer (Rad Gumbo, The Gunmen) nun bereits die sechste Ausgabe seines inzwischen um allerlei andere Schmuckstücke der Natur erweiterten Fotokalenders.
Bei seinen häufigen Exkursionen mit der Kamera nimmt der Naturbeobachter dabei die vom Menschen verursachten Veränderungen besonders deutlich wahr. „Im Rückblick auf die vergangenen Jahre mussten wir 2021 am wenigsten Sorgen wegen Trockenheit und Hitzewellen haben – und siehe da, die Natur meldete sich schnell zurück. So haben sich beispielsweise die Bestände des selten gewordenen Schwalbenschwanzes und auch einige andere Falterpopulationen im Jahr 2022 recht gut erholt.“
Auch einige seltene Exemplare abgelichtet
Leider steht laut Hirmer zu befürchten, dass dieser positive Effekt durch die Dürreperioden und Rekordtemperaturen in diesem Sommer ins Gegenteil verkehrt wird. Immerhin traf der Fotograf 2022 auf einige Arten, die ihm schon jahrelang nicht mehr vor die Linse gekommen waren, aber auch ein paar für ihn neue Spezies wie den Natterwurz-Perlmuttfalter (Boloria titania), den man normalerweise in Moorwiesen des Voralpenlandes antreffen kann, konnte er ablichten.
„Es ist ein tolles Erlebnis, wenn man einen besonderen Falter auch noch bei der Paarung antrifft. Die Raupe des Trauermantels (Nymphalis antiopa), der in der näheren Umgebung kaum vorkommt, war für mich ebenfalls ein Erstfund. Und nah genug an die Ringelnatter beim Sonnenbaden heranzukommen, ohne sie zu verscheuchen, gelingt auch nicht jeden Tag“, sagt Hirmer.
Erhältlich ist der Kalender in Ingolstadt in der Buchhandlung Stiebert (Schrannenstraße 10), in Wolnzach im Druckhaus Kastner, in Vohburg bei Foto Krakowitzer, im Getränkefachmarkt Schneider sowie beim Fotografen selbst.
Mit dabei sind 2023 unter anderem Natterwurz-Perlmuttfalter. Foto: Hirmer
Auch eine Ringelnatter hat ihren Auftritt. Foto: Hirmer
