Beirat für Gleichstellungsfragen
Prostitution in Ingolstadt: So ist die aktuelle Lage in der Stadt

13.06.2023 | Stand 14.09.2023, 23:26 Uhr

Wie ist die derzeitige Lage beim Thema Prostitution in Ingolstadt? Damit beschäftigt sich der Beirat zu Gleichstellungsfragen. Foto: Alexey Klementiev / IMAGO (Symbolfoto)

Der Beirat für Gleichstellungsfragen beschäftigt sich in der Sitzung am Mittwoch, 14. Juni, unter anderem mit dem Thema Prostitution. Es geht um einen Überblick über die aktuelle Situation in Ingolstadt: Wie der Vorlage zu entnehmen ist, gibt es 15 angemeldete Betriebe (Stand Dezember 2022), bei elf davon handelt es sich um sogenannte Laufhäuser.



Das sind Bordelle, in denen Prostituierte arbeiten, die sich dort ein Zimmer gemietet haben. Einer Einschätzung zufolge arbeiten zirka 130 Prostituierte in Ingolstadt – darunter geschätzt etwa 42 rumänische Mädchen unter 21 Jahren. In diesem Zusammenhang wird auch die bayernweite Kampagne „Gemeinsam gegen Loverboys“ vorgestellt.

Die Zahl an Minderjährigen, die Opfer von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung werden, nimmt in Deutschland seit Jahren zu. Ein Teil von ihnen wird mit der „Loverboy-Methode“ angeworben: Dabei täuscht der Täter meist Mädchen und jungen Frauen eine Liebesbeziehung vor, manipuliert sie gezielt und macht die Betroffene emotional von sich abhängig.

Was sonst noch in der Sitzung wichtig wird



Die öffentliche Sitzung beginnt um 15 Uhr im Orbansaal. Ein weiteres Thema, mit dem sich der Beirat dieses Mal beschäftigt, ist die Berufssituation von Erzieherinnen und Erziehern sowie Kinderpflegerinnen und Kinderpflegern.

DK