Querelen wegen CSU-Ball
Krisentreffen nach Ärger um Schanzer Nacht: CSU-Ingolstadt trifft sich zu Aussprache

14.04.2024 | Stand 15.04.2024, 6:23 Uhr |

Die Schanzer Nacht der Ingolstädter CSU sorgte für interne Querelen, die in die Öffentlichkeit getragen wurden. Foto: Eberl

Nach in den Medien diskutierten parteiinternen Dissonanzen nach der Schanzer Nacht hat sich der CSU-Kreisvorstand Ingolstadt in diesen schwierigen Zeiten am vergangenen Freitag zu einer Aussprache getroffen.



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Das Ergebnis laut einer Mitteilung des Kreisvorsitzenden Stefan Huber: Es wird eine weitere Sitzung geben, „um die von den Kassenprüfern angeregten klarstellenden Beschlüsse nachzuholen“.

Nach der Erkrankung des Kreisvorsitzenden war es die erste Möglichkeit, den Bericht der Kassenprüfer mit allen Beteiligten zu besprechen. „Eine Beschlussfassung war an diesem Abend nicht vorgesehen“, steht in der Mitteilung. „Nach der Aussprache hat sich der Kreisvorstand mit breiter Mehrheit darauf verständigt, zu einer weiteren Sitzung zusammenzukommen.“

Arbeit an einer Geschäftsordnung

Stefan Huber erläutert: „Die Diskussionen und Berichterstattungen über den CSU-Kreisverband Ingolstadt haben in den vergangenen Wochen zu vielen Fragen innerhalb unserer Partei und der Ingolstädter Bevölkerung geführt. Als Kreisvorsitzender habe ich die Gesamtverantwortung für die CSU Ingolstadt. Dieser Verantwortung bin ich, auch aus gesundheitlichen Gründen, in den letzten Monaten nicht ausreichend nachgekommen. Das bedauere ich. Als Konsequenz der Hinweise unserer Kassenprüfer erarbeiten wir im Moment eine Geschäftsordnung, die die Verantwortlichkeiten in der Verwaltung unserer Partei klar verteilt.“ Dabei geht es um Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung der CSU-Balls im Januar.

Keine Infos zur Krise im Kreisverband

In der Mitteilung vom Wochenende finden sich keine Informationen, ob und wenn ja wie die CSU die Krise im Kreisverband, den Streit zwischen CSU und JU, gegenseitige Kränkungen und Verletzungen, kaum nachvollziehbare Querelen oder auch einen strafrechtlich relevanten Drohbrief gegen Huber „aufarbeiten“ oder aus der Welt schaffen will.

DK

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