Untersuchungen wegen CSU-Ball
Staatsanwaltschaft Ingolstadt ermittelt: Hintergrund ist unter anderem ein Drohbrief

14.03.2024 | Stand 15.03.2024, 5:52 Uhr

Die Ingolstädter Staatsanwaltschaft hat sich wegen der Berichterstattung unter anderem im DONAUKURIER eingeschaltet. Foto: Hammer

Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hat Ermittlungen eingeleitet, die sich rund um die Schanzer Nacht der CSU drehen. Das bestätigt Pressesprecherin Veronika Grieser am Donnerstag auf DK-Anfrage. Unter anderem soll es um einen Drohbrief und die finanziellen Unregelmäßigkeiten in der Kasse der Veranstaltung gehen.



Zu Details will sich die Staatsanwaltschaft zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern, so Grieser weiter. Laut einer Pressemitteilung der Ingolstädter CSU werde im Falle des Drohbriefs gegen Unbekannt ermittelt.

Der Kreisverband habe Kontakt zur Ermittlungsbehörde aufgenommen und „vollumfängliche Unterstützung zugesagt“. Der Verband werde sich nicht weiter dazu äußern, heißt es in der Mitteilung. Bei neuen Erkenntnissen werde sich die CSU dann wieder an die Öffentlichkeit wenden.

Die Staatsanwaltschaft hatte bereits aufgrund der Berichterstattung unter anderem im DONAUKURIER Vorermittlungen „zu dem gesamten Komplex“ aufgenommen, so Grieser.

Keine Anzeige bei der Polizei



Und weiter: „Da sich im Zuge dieser Prüfungen gewisse Verdachtsmomente ergeben haben, hat die Staatsanwaltschaft nunmehr ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dieses richtet sich gegen Unbekannt.“

Bei der Polizei wurde der Drohbrief nicht angezeigt, sagt Präsidiumspressesprecher Michael Graf auf Nachfrage. In diesem Fall seien die Ermittlungen direkt von der Staatsanwaltschaft ausgegangen. Nun sind die Ermittler der Kriminalpolizei aktiviert.

mih/DK