Mobilität von Morgen
Neue, interaktive Ausstellung in der Wissenschaftsgalerie in Ingolstädter Fußgängerzone

30.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:16 Uhr

Gäste der Ausstellung können virtuell den Innenraum eines autonomen Shuttle-Fahrzeugs erkunden und die Fahrt in einem autonomen Fahrzeug simulieren. Foto: Schulte Strathaus, upd

Welche Erwartungen haben die Bürgerinnen und Bürger an die Mobilität der Zukunft? Was wäre, wenn Autos in Ingolstadt schon ab morgen autonom fahren könnten? Und welchen Beitrag können aufwendige Simulationen dazu leisten, um künftig für mehr Sicherheit und Effizienz sowie weniger Emissionen zu sorgen?

Fragen wie diese stehen ab sofort im Mittelpunkt einer neuen Ausstellung in der Ingolstädter Wissenschaftsgalerie, die viel Gelegenheit zum Ausprobieren und Mitmachen bietet.

Mitten in der Fußgängerzone haben Bürgerinnen und Bürger dabei die Möglichkeit, sich zum Thema „Übermorgen-Verkehr – vernetzte und automatisierte Mobilität zur Unterstützung einer nachhaltigen Stadtentwicklung“ zu informieren und mitzureden.

Mobilitätsszenarien simulieren

Die Ausstellung ist Teil des Forschungsprojektes „SAVeNoW“, in dem ein sogenannter Digitaler Zwilling von Ingolstadt entwickelt wurde, um zukünftige Mobilitätsszenarien zu simulieren. Projektleiter ist Gerhard Stanzl von der Audi AG und Projektleiter von SAVeNoW.

Er betont, dass der Digitale Zwilling zukünftig auch Städte bei der Gestaltung der Mobilität unterstützen soll. Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) hat als Projektpartner federführend die Dialogplattform in der Wissenschaftsgalerie entwickelt.

Professor Jens Hogreve, Inhaber des Lehrstuhls für Dienstleistungsmanagement an der KU, erklärt: „Eine nachhaltige Entwicklung der Mobilität muss bewusst die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigen. Mit unserer Ausstellung wollen wir die Menschen in Ingolstadt dazu ermuntern, die zukünftige Stadtplanung mitzugestalten.“

Konkret erklärt die Ausstellung das Simulationswerkzeug, den Digitalen Zwilling von Ingolstadt. Es wird dargestellt, wie er entsteht und welche Daten dafür notwendig sind.

Präsentiert werden unter anderem Echtzeit-Daten über die aktuelle Verkehrslage in Ingolstadt. Ausgewählte Simulationen für den Verkehr können Besucherinnen und Besucher in Videos ansehen.

Weil für die Entwicklung automatisierter Mobilität neben der gesellschaftlichen Akzeptanz auch die Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer eine zentrale Rolle spielen, können die Gäste der Wissenschaftsgalerie unter anderem virtuell in ein autonom fahrendes Shuttle einsteigen.

In einem Fahrsimulator kann man testen, wie es sich anfühlt, in einem autonomen Fahrzeug unterwegs zu sein. Auf Post-its oder in Briefen können die Besucherinnen und Besucher ihre Meinung kundtun.

Ausstellung bis Ende Juli geöffnet

Die Wissenschaftsgalerie befindet sich in der Ludwigstraße 39 und ist bis Ende Juli montags bis freitags von 11.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Schulklassen sind nach vorheriger Anmeldung per E-Mail an info@savenow.de willkommen. Näheres zum Gesamtprojekt gibt es im Internet unter www.savenow.de.

DK