Die zweite Sommerserenade des Sinfonisches Blasorchesters des Spielmannszugs des TSV Kösching war ein sehr großer Erfolg. Etwa 200 Musikfreunde aus der ganzen Region kamen in den Schlossgarten, wo sie Vorsitzender Sebastian Roth begrüßte. Auch Bürgermeister Ralf Sitzmann war unter den Gästen. Das Konzert war Teil der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen des TSV 1897 Kösching in diesem Jahr. Das Sinfonische Blasorchester hat sich 2014 aus dem traditionellen Spielmannszug, der 1956 gegründet wurde, entwickelt und hatte seitdem zahlreiche Auftritte.
Schon bei der „Fanfare for the unsung Hero“ von Matt Conaway zeigten die 35 Musikerinnen und Musiker ihr großes Können. Das Programm war in drei Themenblöcke unterteilt. Im ersten dominierten Kompositionen von Alexander Pfluger, vom „Sternschnuppen Walzer“ über die „SMS Polka“ bis zu „I love Polka“. Der zweite Block war überwiegend amerikanisch geprägt. Er begann mit Roger Millers „King of the road“, es folgten Kurt Weills Klassiker „Mack the Knife“ und „Mamma Mia“ von Benny Andersson.
Musikalischer Leiter Ludwig Welz, der immer wieder Kommentare einstreute, machte auch einen Ausflug in die Anfangsjahre des Spielmannszuges. Er erinnerte an Erich Sitzmann senior, der als Gründungsmitglied die Musikgruppe viele Jahre leitete und prägte und in seinem Sohn Wolfgang einen würdigen Nachfolger gefunden hatte. Unvermittelt übergab Welz den Dirigentenstab an Erich Sitzmanns Enkel Ralf. Köschings Bürgermeister nahm beherzt den Stab in die Hand und dirigierte gekonnt „Riders in the Sky“ von Stan Jones. Nach Warrens gefühlvollen „Summer Nights“ folgte „Circle of Life“ von Elton John.
In den Pausen nutzten die Besucher die Gelegenheit, Getränke zu holen, sich mit einer Brotzeit zu stärken oder alte Bekannte und Freunde zu treffen. So kam richtige Biergartenstimmung auf, die zum altehrwürdigen Innenhof des ehemaligen Pflegschlosses trefflich passte.
Die Serenade klang aus mit einer Serie von Kompositionen aus Filmen wie „Pirates of the Caribbean“, „Colors of the Wind“, „the Magic of Harry Potter“ und „Let it go“. Am Ende gab es großen Applaus und als schließlich „The marches of John Williams“ erklangen, erklatschte sich das Publikum noch einige Zugaben, darunter Musik aus „Star Wars“.
Der Schlossgarten bot eine stimmungsvolle Kulisse für das gut besuchte Konzert.
