Auf dem Weg zwischen der Autobahn-Anschlussstelle und Ebenhausen-Werk hat ein Lkw am Donnerstag gegen 6.25 Uhr Ladung verloren. Die Polizei konnte recht schnell Entwarnung geben. Eine Gefahr bestand nicht.
Ein Lkw-Gespann aus der Oberpfalz transportierte drei Absetzcontainer zu einem Entsorgungsbetrieb nach Ebenhausen-Werk. Zwei der Container waren mit Glasschleifschlämmen gefüllt. Beim Entsorgungsbetrieb wurde festgestellt, dass aus diesen beiden Containern ein Teil des Inhalts herausgeschwappt ist, obwohl sie mit einer Plane bedeckt waren.
Schnellanalyse einer Probe
Da anfangs keine Erkenntnisse über die Menge und die Gefährlichkeit des ausgetretenen Stoffes bekannt waren und eine Belastung mit Schwermetallen nicht gänzlich ausgeschlossen werden konnte, wurde durch den Entsorgungsbetrieb eine Probe entnommen und einer Schnellanalyse unterzogen. Nach Vorliegen dieses Ergebnisses und Rücksprache mit dem Versender der Ladung in der Oberpfalz konnte letztendlich Entwarnung gegeben werden. Eine unmittelbare Gefährdung für Personen lag nicht vor, so die Polizei.
Rückstände der Schlämme befanden sich streckenweise zwischen der A9-Anschlussstelle – hier verließ der Lkw die Autobahn – und dem Firmengelände in Ebenhausen-Werk. Eine gründliche Reinigung der Fahrbahn war erforderlich, weswegen eine Fachfirma beauftragt wurde.
Strafverfahren eingeleitet
Neben der örtlich zuständigen Polizeiinspektion Geisenfeld, die mit drei Besatzungen im Einsatz war, wurden Unterstützungskräfte der Schwerverkehrsgruppe der Verkehrspolizei Ingolstadt sowie der Wasserschutzpolizei Beilngries hinzugezogen. Ferner rückten die Freiwillige Feuerwehr aus Ebenhausen und Langenbruck aus.
Die Wasserschutzpolizei Beilngries hat die weiteren Ermittlungen übernommen und ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Bodenverunreinigung eingeleitet, zudem erwartet den 36-jährigen Fahrer des Gespanns eine Anzeige wegen nicht vorschriftsmäßiger Ladungssicherung.
