Bei der Jahresversammlung der SpVgg Langenbruck konnte bei den Neuwahlen kein Nachfolger für Helmut Brunner, der nach 14 Jahren sein Amt niederlegte, gefunden werden. Er muss als kommissarischer Vorsitzender die Amtsgeschäfte weiterführen, in der Hoffnung, dass doch noch ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin gefunden wird.
Verein steht solide da
„Es kann nicht allein die Aufgabe des Vorsitzenden sein, Erben zu finden, hier sind alle Mitglieder aufgefordert bei der Suche aktiv zu werden“, sagte der scheidende Vorstand. Wahlvorsteher Martin Berger musste schweren Herzens den Tagesordnungspunkt Neuwahl zurückstellen. Der Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden hätte eine Vorsitz-Übernahme schmackhaft machen müssen, denn der Verein ist gut aufgestellt, sportlich wie finanziell, erfuhren die 48 anwesenden Mitglieder. Die Mitgliederzahl ist erfreulicherweise auf 546 angewachsen. Die geplanten Projekte sind finanziell abgesichert. Die da sind: der Bau eines Schuppens mit Kassenhäuschen und eine neue Vereinsheimeinrichtung. Auch die Umstellung auf LEDFlutlichtbeleuchtung für den Trainingsplatz und die Stockbahnen wurden von der Versammlung genehmigt. Die Planung für zwei beleuchtete Tennisplätze liegt vor. Eine gebundene Summe für einen neuen Großraummäher liegt bei Bedarf parat.
Dies alles ist aber nur möglich, da es einen „Corona“-Investitions-Stau gab. Sorge bereiten allerdings die enormen Preiserhöhungen für Strom und Heizöl. Hier muss eventuell in den kommenden Jahren auch an eine Beitragserhöhung gedacht werden. „Aber mein größter Wunsch ist es, für mich einen Nachfolger zu finden“, berichtete der scheidende Vorsitzende des Vereins.
Sport läuft gut an
Die Fußball-Senioren sind nach dem Aufstieg in die Kreisklasse noch in der Findungs-Phase. Urlaub und Verletzungen hindern den Trainer Matthias Zimmermann mit dem besten Kader aufzulaufen. Bei der Fußballjugend läuft alles rund. Derzeit, so Jugendleiter Alfred Bartosch trainieren 20 Trainer unsere sieben Jugendmannschaften mit 110 Jugendlichen, in der Spielgemeinschaft mit dem SV Fahlenbach und der DJK Winden. Das sind im Jahr 4700 Stunden Jugendbetreuung. Die Tennisabteilung befindet sich im Aufwind, berichtete Abteilungsleiter Nicolai Gügel. Es herrscht ein wahrer Boom bei den Neumitgliedern, so sind die Tennismitglieder mittlerweile auf 180 Mitglieder angestiegen. Leider ist die Herren-40-Mannschaft, wenn auch mit etwas Pech, wieder aus der Landesliga abgestiegen. Das Aushängeschild, die Damen 30, mussten ihren Höhenflug ebenfalls beenden, da viele Damen sich mittlerweile in die Mutterschaft verabschiedet haben.
Die Stockabteilung mit Abteilungsvorstand Jakob Lang, so berichtete Sportleiter Martin Berger, kann viele Erfolge in diesem Jahr vorweisen. Die Freude am Stock-Schieß-Sport nimmt ständig zu. Wer es gerne mal ausprobieren möchte, kann dies jeden Dienstag unverbindlich versuchen. Stöcke sind immer vorhanden. Die Gymnastikabteilung hat sich um die Reha-Gruppe vergrößert.
Am Ende der Versammlung fanden noch die Ehrungen für langjährige und verdiente Mitglieder statt. „Ich hoffe“, so sagte der kommissarische Vorsitzende, „dass wir bald wieder einladen und einen neuen Vorstand wählen können.“
