Zu hoher Wasserstand
Spielplatz am Baggersee ist gesperrt: Kein Badespaß am Donauwurm

14.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:15 Uhr

Meterlange Absperrung: Momentan kann der Wasser-Spielplatz am Baggersee nicht benutzt werden. Foto: Hammer

Die Temperaturen klettern in den kommenden Tagen in der Region auf über 28 Grad: Eigentlich perfektes Badewetter mitten in den Pfingstferien. Doch wer momentan zum Wasser-Spielplatz am Baggersee möchte, der steht vor einem meterlangen Bauzaun. Der Donauwurm, der vor allem Kinder zum Planschen und Spielen anzieht, ist abgesperrt.



Seit 10 Tagen dürfen die Holzstege im Wasser aus Sicherheitsgründen nicht mehr betreten werden. Grund dafür ist der hohe Wasserstand des Baggersees, sagt Ingrid Schmutzler, Pressesprecherin der Stadt, auf Nachfrage unserer Zeitung. Vor allem sei der alte Teil des Donauwurms das Problem: „Wenn jemand versucht, unten durchzutauchen, kann das wegen des hohen Wasserstands gefährlich werden“, betont Schmutzler. Man müsse deshalb auf Nummer sicher gehen.

Die Ursache für den ungewöhnlich hohen Wasserpegel konnte noch nicht ermittelt werden. „Vermutungen gibt es viele“, sagt Bernward Wilhelmi, Leiter des Gartenamts. Bereits vergangenes Jahr im Juni war der Spielplatz am Baggersee deshalb für längere Zeit gesperrt: „Wir sind da dran“, teilt Schmutzler mit. Das städtische Gartenamt kontrolliere täglich den Wasserstand – der „momentan stagniert“. Wilhelmi bestätigt, dass gerade daran gearbeitet werde, einen Datenlogger zu installieren. So können die Pegelstände in Echtzeit digital abgerufen und aufgezeichnet werden. „Wir sind jetzt das zweite Mal mit dieser Lage konfrontiert.“ Bereits im Laufe des vergangenen Jahres wurde das Problem angegangen: Die Landschaftsarchitektin Elke Berger wurde mit einer Konzeptgestaltung zur Lösung des Problems beauftragt. Der Donauwurm solle ja „nicht als Kunstwerk dastehen, sondern als Spielplatz genutzt werden“, sagt Schmutzler.

Zeitplan unklar

Wann genau der Bauzaun wieder entfernt wird, ist unklar. Zuerst muss der Wasserstand wieder sinken. „Wir finden das selbst schade. Es ist schön, dass die Menschen den Wasser-Spielplatz so gerne mögen. Sobald es möglich ist, wird wieder geöffnet. Aber die Sicherheit muss vorgehen“, sagt Wilhelmi.

Gemeinsam mit ihrer fünfjährigen Enkeltochter ist Christa Sangl aus Lenting am Dienstag zum Baggersee nach Ingolstadt gefahren. Nachdem sie den Wildpark besucht hatten, wollten die beiden ein paar Stunden am Wasser-Spielplatz verbringen. Ins Wasser konnten sie an der Stelle nicht. Zumindest hatten die beiden Eimer, Schaufel und weiteres Sandspielzeug dabei: So wurde es am Ufer trotzdem nicht langweilig. „Es ist nicht schön, dass der Badebereich abgeriegelt ist“, meinte eine weitere Frau, die mit ihren zwei Enkelkindern, die bereits in Badebekleidung sind, zum Donauwurm kommt. Ein Hinweisschild mit einem entsprechenden Vermerk, warum abgesperrt sei, suchte sie vergebens: „Wir wollen nicht, dass ein Unfall passiert. Lieber gehen wir dann nicht ins Wasser.“

DK