Eitensheim
Investitionen für die Zukunft

Rohbau steht: Eitensheimer Kindergarten St. Andreas feierte das Richtfest des neuen Erweiterungsbaus

25.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:09 Uhr
Christina Zangerle

Nach fünfmonatiger Bauzeit konnte am Samstag in Eitensheim der Hebauf des Erweiterungsbaus des Kindergartens St. Andreas gefeiert werden. Diese kurze Bauzeit ist nicht selbstverständlich, sind es momentan doch „schwierige Zeiten im Baubereich, der sich momentan in der Höchstpreisphase befindet“, hieß es von den Planern des Neubaus, Teresa Ehrenstraßer und Felix Denzinger.

Bürgermeister Manfred Diepold begrüßte diese ebenso wie Fachplaner, Vertreter der Firma Wöhrl, die für den Tiefbau verantwortlich sind, die Vertreter des Trägers, der Pfarrei Eitensheim sowie die anwesenden Gemeinderäte. Besonders hieß er Altbürgermeister Michael Stampfer sowie die Mitarbeiterinnen der Kindergärten und deren Leiterinnen willkommen. „Investitionen, die unseren Kindern und Jugendlichen zugutekommen, sind Investitionen für die Zukunft“, so Bürgermeister Diepold.

Kindergärten sind wichtige Bildungseinrichtung

Dabei seien Kindergärten lange nicht als Bildungseinrichtungen gesehen worden, was sich glücklicherweise in der Zwischenzeit geändert habe. Schließlich sei Bildung nicht nur die Vermittlung von Wissen, sondern auch „das Erkennen eigener Fähigkeiten, die Förderung und Stärkung des Ich-Bewusstseins sowie die Entwicklung des sozialen Verhaltens“. Für die freie Entfaltung und der unbeschwerten Persönlichkeitsentwicklung seien zum einen geeignete Räume von Nöten, die die Entdeckungsfreude der Kinder unterstützen und eine fröhliche und offene Atmosphäre schaffen. Dies soll durch die Erweiterung des Kindergartens gewährleistet sein.

Zum anderen bedarf es aber vor allem Mitarbeitern, die „mit all ihrem Wissen und ihrem Engagement eine wesentliche Basis und Stütze für die Entwicklung unserer Kinder sind“. Manfred Diepold nutzte diese Gelegenheit, um den Mitarbeiterinnen und den Leiterinnen beider Kindertagesstätten seinen Dank auszusprechen. Auch allen weiteren Beteiligten an diesem Projekt, allen voran dem Gemeinderat, der „die weitreichende Entscheidung getroffen hat, diese Erweiterung zu realisieren und stets konstruktiv mitgearbeitet hat“, dankte er. Die architektonische Planung sei Felix Denzinger und Teresa Ehrenstraßer zu verdanken, die bei der Entwicklung des Erweiterungsbaus stets beratend und begleitend gewirkt haben. „Die Qualität des Raumgefühls lässt sich jetzt schon im Rohbau erahnen“, so der Rathauschef. Auch den Fachplanern sprach er seinen Dank aus.

Allen Beteiligten wünschte er bis zur Fertigstellung ein „gutes Händchen, viel Geduld und Kreativität bei der Suche nach Lösungen und vor allem eine unfallfreie Baustelle.“ Für Felix Denzinger vom planenden Architekturbüro war der bestehende Altbau des Kindergartens, den es zu vergrößern galt, „kein notwendiges Übel“, sondern eher ein „Materialvorbild“, sei dieser doch bereits vor Jahrzehnten mit Holz gebaut worden. Auch beim Erweiterungsbau habe man sich bewusst für dieses Baumaterial entschieden. Denzinger dankte dem Bauherrn, vor allem Bürgermeister Manfred Diepold. „Planer sind auch nur Menschen“ und so habe der Bauherr „Geduld, Vertrauen und Weitsicht bei allen Höhen und Tiefen in dieser schwierigen Bauzeit“ bewiesen.

Besonderes Lob an Mitarbeiter der Firmen

Ein besonderes Lob sprach Denzinger den zahlreichen Arbeitern der unterschiedlichen Firmen aus, die aus dem Plan Wirklichkeit gemacht haben. Ganz traditionell konnte Zimmerermeister Nikolaus Meier jun. das Hebauf-Bäumchen platzieren und seinen Spruch aufsagen – Scherben durften da natürlich auch nicht fehlen. Der Bürgermeister sowie Planerin Ehrenstraßer „versüßten“ den kleinen, neuen Bewohnern die Wartezeit mit Süßigkeiten, die sie vom Dach „regnen“ ließen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von den Kindergartenkindern mit Liedern wie „Wer will fleißige Handwerker sehen“. Im Anschluss wurde der Hebauf in der Turnhalle gefeiert.