Nach Eichstätt und Pfaffenhofen
Ingolstädter Stadtrat stimmt mit großer Mehrheit für Klinikgutachten

31.01.2024 | Stand 31.01.2024, 12:51 Uhr

Der Ingolstädter Stadtrat sprach sich am Dienstagabend mit deutlicher Mehrheit dafür aus, den vom regionalen Klinikgutachten vorgezeichneten Weg einzuschlagen. Das Klinikum spielt dabei eine zentrale Rolle. Foto: Archiv DK

Nun also doch öffentlich – wenn auch nicht komplett. Sowohl CSU als auch FW hatten kurzfristig vor der Sondersitzung des Stadtrats zum Klinikgutachten am Dienstag Anträge gestellt, zumindest einen Teil der Sitzung öffentlich zu machen.



OB Christian Scharpf (SPD) hat schnell reagiert und wenige Stunden vor dem Treffen vorgeschlagen, mit einem nicht öffentlichen Teil zu beginnen und anschließend die Türen des Sitzungssaals zu öffnen. Dieses Vorgehen befürwortete offensichtlich eine Mehrheit im Stadtrat.

„Starkes Votum“



Auch für die Beschlussvorlage der Verwaltung fand sich nach der Diskussion eine Mehrheit. Ähnlich wie tags zuvor in den Kreistagen in Eichstätt und Pfaffenhofen hat sich auch der Ingolstädter Stadtrat mit großer Mehrheit dafür entschieden, die standortübergreifende Medizinstrategie, wie sie in dem PwC-Gutachten vorgeschlagen wird, weiterzuverfolgen. Die Erarbeitung der konkreten Ausgestaltung dieses Nabe-und-Speichen-Modells in organisatorischer, rechtlicher sowie finanzieller und steuerlicher Hinsicht wird damit beauftragt. Fraktionsübergreifend wurde betont, dass es sich um ein wichtiges Signal nach außen handle. OB Scharpf sprach von einem „starken Votum“ und einer guten Basis für den weiteren Weg.

Lediglich vier Stadträte der Freien Wähler stimmten gegen den Beschlussvorschlag. FW-Sprecher Hans Stachel bat am Ende um Verständnis für die Gegenstimmen. Grundsätzlich würden auch die FW diesen Weg für sinnvoll erachten. Doch aufgrund der mangelhaften Informationspolitik und des Zeitdrucks, so Stachel sinngemäß, sehe man sich nicht in der Lage, guten Gewissens zuzustimmen.

DK