Wechsel bei der Staatsanwaltschaft Ingolstadt: Veronika Grieser hat seit Juli die Nachfolge von Andrea Grape im Amt der Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft übernommen. Der Leitende Oberstaatsanwalt Nicolas Kaczynski – dessen Stellvertreterin Grieser auch ist – freut sich über „den frischen Wind von außen“, wie er bei der offiziellen Vorstellung sagte.
Grape ist zur Staatsanwaltschaft nach München gewechselt. Die 47-jährige Grieser geht nun den umgekehrten Weg. Sie war bisher in der Landeshauptstadt tätig und hat sich dort unter anderem um die Themen Jugend und Jugendschutz gekümmert. „Es war an der Zeit, etwas Neues kennenzulernen“, sagt die Mutter zweier Kinder, die mit ihrer Familie in Pfaffenhofen lebt.
Nicht nur der Arbeitsweg führt Grieser in eine andere Richtung, auch die Arbeitsweise in Ingolstadt dürfte sich unterscheiden. Mit 21 Staatsanwälten und rund 60 Mitarbeitern ist das Arbeitsumfeld an der Schanz überschaubarer und breiter aufgestellt als in der Metropole an der Isar, wo der Grad an Spezialisierung deutlich höher ist. Sie freue sich nun eben genau auf diesen direkten Kontakt zu den Behörden. Und damit verbunden auch die Möglichkeit, in der täglichen Arbeit mehr Einfluss zu nehmen. Das entspreche ihrem Sinn von Gerechtigkeit mehr, erzählt Grieser, als beispielsweise im Gerichtssaal Angeklagte zu verteidigen. Sie habe sich damals nach dem Abitur für Jura entschieden, weil es aus ihrer Sicht „sowohl ein spannendes als auch ein breites Feld“ sei, sagt sie.
Behördenleiter Kaczynski erhofft sich von ihr durchaus den ein oder anderen „Denkanstoß“. Dazu gehört für ihn auch die Darstellung nach außen. Die ein oder andere Idee dazu habe das Führungsduo bereits ins Auge gefasst, so Kaczynski.
DK
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