Der Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt (VGI) hat einen offenen Brief unterschrieben, zusammen mit anderen Verkehrsbetrieben, die den Bayerischen Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr um Unterstützung bitten: Das Finanzierung des Deutschlandtickets steht nämlich auf der Kippe.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) schätzt, dass nur acht bis zehn Prozent der Abonnements von Neukunden abgeschlossen werden. Fernpendler, die vorher andere Jahreskarten genutzt haben, sparen sich also einen hohen Betrag, der dann im System der Verkehrsbetriebe fehlt. Weder die Kommunen noch die Verkehrsunternehmen könnten die Defizite aus dem Ticket tragen, heißt es im Brief.
Lesen Sie dazu auch: Ein halbes Jahr Deutschlandticket - Was hat es gebracht?
„Es zeichnet sich daher ab, dass, falls sich Bund und Länder nicht auf eine Nachschusspflicht zum Ausgleich der ab dem Jahr 2024 tatsächlich entstehenden Verluste einigen, wir in den bayerischen Verbünden und regionalen Busunternehmen das Deutschlandticket ab dem 1. Januar 2024 nicht mehr anbieten können.“
