Manching
Fangen, messen und wieder freilassen

Fischzähler auf der Paar unterwegs

07.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:29 Uhr

Nur auf einer kurzen Teilstrecke der Paar wurde bei Manching der Fischbestand vom Boot aus überprüft. Foto: Schmidtner

Es ist kein alltägliches Bild, wenn ein mit drei Männern besetztes Aluminiumboot von Ebenhausen über Pichl bis Manching, knapp drei Kilometer, die Paar hinunterschippert und dabei ein Mann seinen an einer langen Stange befestigten Kescher ununterbrochen ins Wasser wirft, um Fische zu fangen.

Aber es waren keine Schwarzfischer, sondern Beauftragte vom Fischereiverband Bezirk Oberbayern. Sie machten sich zusammen mit dem Fachberater für Fischerei, Bernhard Gum, ein Bild vom Zustand der Fische. Es wurde auch erforscht, welche Fischarten in der Paar noch vorhanden sind.

Bei der sogenannten Elektrobefischung werden die Fische kurzfristig betäubt und mit dem Kescher aus dem Wasser gezogen. Es wird die Fischart bestimmt, die Länge geschätzt und alles protokolliert. Dann geht es zurück ins Wasser.

Nach einer ersten Prognose an der Pichler Brücke waren die drei Fischzähler – auch wenn der Fischbestand im Flussverlauf unterschiedlich ausfiel – zufrieden mit dem Altersaufbau der überprüften Fische. Es wurden insgesamt 274 Fische, darunter Barben, Karpfen, Aale, Nerflinge, Hechte, Bachforellen und Rotaugen, um nur einige zu nennen, aus dem Wasser gezogen, registriert und natürlich unbeschadet dem nassen Element wieder übergeben.

DK