Kösching
„Es ist ein Ros‘ entsprungen“

Konzert in Mariä Himmelfahrt Kösching

25.12.2022 | Stand 17.09.2023, 6:53 Uhr
Jutta und Otto Frühmorgen

Einstimmung auf das Weihnachtsfest in der festlich erleuchteten Köschinger Pfarrkirche: Der Musik- und Gesangsverein Kösching lud zu seinem ersten Konzert mit geistlicher Musik ein. Foto: Preussner

Zu seiner ersten geistlichen Adventsmusik hatte der Musik- und Gesangverein Frohsinn am 4. Advent in die festlich erleuchtete katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt nach Kösching eingeladen. Nach dem „Tollite Hostias“ der Blechbläser aus dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns, begrüßte Pater Tomy die Besucher zu dieser Stunde mit Musik und Texten. Es folgten Adventslieder aus Bayern, Vorarlberg und Kärnten, die der Chor a cappella vortrug. Zwischen den Musikstücken und Liedern las Agnes Hufnagel thematisch passende Texte und Gedichte.

Zentrum der Adventsmusik war das aus dem 16. Jahrhundert stammende Lied „Es ist ein Ros‘ entsprungen“. Chorleiterin Liane Metzger stellte diesem alten Adventslied zwei neuere Arrangements zur Seite, das Instrumentalstück „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ für Querflöte und Klavier, einfühlsam gespielt von Julia und Andrea Haas und bearbeitet von Hans Jürgen Hufeisen sowie das lyrische „December Rose“. Dieses Stück verbindet den alten Text mit einem traditionellen irischen Weihnachtslied und wurde mit einer virtuosen Geigenoberstimme ergänzt. Diese spielte hingebungsvoll und ausdrucksstark die Geigerin Kathrin Schiele-Kien, die für die erkrankte Erika Brosinger kurzfristig eingesprungen war. Im folgenden Musikstück „Vom Einzug Christi und Hosianna“ aus dem 17. Jahrhundert wurde der Chor von den Instrumentalisten schwungvoll begleitet. Im letzten Teil der Adventsmusik erklangen moderne Kompositionen, wie das „Calypso Gloria“ der amerikanischen Komponistin Emily Crocker, „Ding dong, merrily on hight“, mitreißend gespielt von den Blechbläsern und der stimmungsvolle „Candlelight Canon“. Werner Fritsch las das „Friedensgebet“ und die Chormitglieder hielten als Symbol des Friedens Kerzen in der Hand.

Am Ende sang der Chor gemeinsam mit der Gemeinde, der neuen Orgel und den Instrumentalisten „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel. Die Blechbläser Andi Urzt, Herbert Unholzer, Markus und Liane Metzger beendeten die besinnlich musikalische Stunde mit „Sol invictus“ und die Zuhörer bedankten sich bei den Mitwirkenden mit lang anhaltendem Applaus.

frj