Die Mitglieder der Gruppe „Basteln für einen guten Zweck“ haben im Bürgerhaus 1500 Euro an drei gemeinnützige Organisationen in Ingolstadt übergeben. Das Geld stammt aus dem Verkauf ihrer gestrickten und genähten Werke.
„Das geht an unsere Ehrenamtlichen! Damit können wir unter anderem unser Sommerfest finanzieren“, freute sich Hans Iberl von der Telefonseelsorge. Er berichtete, dass die Telefonseelsorge oft der erste Anlaufpunkt für Menschen mit Sorgen und Problemen sei. Vor allem in der Nacht wachsen Ängste, was zum Problem wird, da zu dieser Zeit oft keine Vertrauten zum reden da sind.
Petra Volkwein von Wirbelwind berichtet von einer Zunahme von Anzeigen von häuslicher Gewalt während der Pandemie: „Zum Glück wird häusliche Gewalt mehr und mehr enttabuisiert, so dass wir mehr Menschen helfen können, die darunter leiden.“ Die Spende soll für Schulprojekte verwendet werden, die prophylaktisch in den einzelnen Stadtgebieten stattfinden.
Heike Bergmann und Kurt Göttling von der Bahnhofsmission Ingolstadt möchten die Spende den Freiwilligen und Hilfsbedürftigen zugutekommen lassen: „Die Nachfrage nach Essen wird immer größer“, stellt Göttling fest, und Bergmann ergänzt: „Wir haben ein neues Projekt, das uns sehr am Herzen liegt, so können wir ältere Personen oder Personen mit Behinderung während der Zugfahrt begleiten und mit ihnen mitfahren, so dass Ängste gemindert werden.“
Über ihren Erfolg freuen sich auch die Damen von „Basteln für einen guten Zweck“. So war Hildegard Fischer bereits 1970 dabei, als die Gruppe gegründet wurde: „Da sah das Bürgerhaus noch ganz anders aus“, erzählte sie. „Wir freuen uns einfach, wenn Ehrenamtliche in Ingolstadt mit dieser Spende unterstützt werden können“, sagen auch Helga Kolb und Susanne Nachtrab, die schließlich mit ihren Mitstreiterinnen Ilka Rudel, Inge Plank und Hildegard Fischer auf eine gelungene Spendenübergabe anstießen.
DK
