Natürlich will er Weltmeister werden. Aber bis dahin ist es für Louis Schuhmann aus dem Ingolstädter Stadtteil Hundszell noch ein weiter Weg. Denn der Motorcross-Fahrer ist erst sieben Jahre und geht in die erste Klasse.
Am Wochenende startete er beim Manchinger Motocross in der kleinsten Klasse. Einmal Vierter, einmal gestürzt und nur Sechster. Drei Jahre fährt er schon Motocross. „Ich habe einmal hier in Manching bei einem Rennen zugeschaut. Danach wollte ich unbedingt fahren.“ Das hat geklappt. „Meine Erste war eine Kuberg, meine Zweite eine Elektro-Husqvarna. Und jetzt habe ich eine Husqvarna mit 50-ccm-Motor.“ In seinem Rennen am Wochenende war auch ein Mädchen mit einem Elektro-Zweirad am Start. Louis Schuhmann: „Aber mir gefällt die mit einem echten Motor besser.“
Eltern helfen mit
Der Siebenjährige startet so oft wie möglich bei der Südbayerischen Meisterschaft: „Wir fahren nicht zu allen Rennen, aber zu den meisten.“ Entweder mit dem Papa oder mit Mama und Papa. Wichtig sind die Eltern – Clemence und Johann Schuhmann – schon: „Mein Papa kümmert sich immer um das Motorrad, meine Mama wäscht meine Klamotten.“
Vierter in Lauf 1, dann aber nur Sechster in Lauf 2. „Da hat’s mich in der Waldkurve geschmissen, weil es da so rutschig ist“, sagt Louis Schuhmann. Ein Streckenposten hat ihm das Motorrad wieder gestartet. Und weiter ging’s. Dennoch ist er in seiner Klasse im Gesamtklassement derzeit Dritter. Am nächsten Wochenende geht es schon wieder los, in Eichenried. Außerdem fährt Louis sogar Rennen der Nordbayern-Serie, zuletzt in Berching (auch hier ist er momentan Dritter). Zum Teil startet auch seine Schwester Helena, in Manching war sie aber nicht dabei. Passen die Noten bei so viel sportlicher Aktivität? „Ja schon.“ Die Mama bestätigt: „Alles gut.“
Ziel: Größeres Motorrad, größere Pokale
Der Hundszeller hat viel Spaß beim Motocross, will auch weiter fahren. „Da habe ich dann ein größeres Motorrad und bekomme auch größere Pokale.“ Die Vitrine in seinem Zimmer ist fast voll. „Der Pokal aus Eichenried ist aber so groß, dass er nicht in die Vitrine passt.“ Weltmeister zu werden, ist sein Ziel. Angst hat er keine, auch beim Start nicht. „Du musst dich aber konzentrieren und versuchen, dass du außen vorbeikommst. Und du darfst nicht im Rudel fahren.“
DK
Abgekämpft, aber durchaus zufrieden: Louis Schuhmann.
