Gewinnmarge soll steigen
Continental nimmt sich in schwächelnder Autozulieferung mehr vor

07.03.2024 | Stand 07.03.2024, 20:29 Uhr

Im Rahmen einer virtuellen Jahrespressekonferenz stellen Continentals Vorstandsvorsitzender Setzer und Finanzvorständin Garcia Vila die Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie den Ausblick auf 2024 vor.  − Symbolbild: Moritz Frankenberg/dpa

Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental nimmt sich nach Verbesserungen im abgelaufenen Jahr in der schwächelnden Autozulieferung mehr vor. Vor Sondereffekten sowie Zinsen und Steuern soll die Gewinnmarge in der Sparte in diesem Jahr auf rund 3,0 bis 4,0 Prozent steigen, wie die Hannoveraner am Donnerstag mitteilten.



In dem seit langem kriselnden Geschäft hat das Management den Rotstift angesetzt und will Tausende Stellen streichen. Betroffen davon sind auch die Standorte in Regensburg und Ingolstadt.

Nach leicht roten Zahlen 2022 erwirtschaftete Conti in dem Bereich im vergangenen Jahr erstmals seit 2019 wieder einen Gewinn im Tagesgeschäft, vom Umsatz blieben 1,9 Prozent als operativer Gewinn hängen. Vorgenommen hatte sich der Konzern rund 2 bis 3 Prozent.

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Im Gesamtkonzern lieferte Contis Reifensparte erneut den Löwenanteil des Gewinns. So konnte der Dax-Konzern insgesamt einen Sprung beim Nettogewinn auf 1,16 Milliarden Euro verbuchen. Ein Jahr zuvor waren es nur knapp 67 Millionen Euro gewesen.

Der Umsatz kletterte um 5,1 Prozent auf 41,4 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis zog um knapp ein Drittel auf 2,52 Milliarden Euro an. Das entsprach einer Marge von 6,1 Prozent. Im neuen Jahr peilt Conti-Chef Nikolai Setzer hier einen Wert von 6,0 bis 7,0 Prozent an. Der Umsatz soll auf Basis der Wechselkurse von Anfang des Jahres bei 41,0 bis 44,0 Milliarden Euro landen.

− dpa