Aufgrund des Klimawandels ist der Schutz und die nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen von immer größerer Bedeutung. Im Zuge dessen hat das Landesamt für Umwelt ein hydrogeologisches Modell für den Bereich der Hallertau erstellt, um den Grundwasserverbrauch zu bewerten und Maßnahmen zur Anpassung der Entnahmemengen zu empfehlen.
Das teilt das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt mit. In dem Modell werden demzufolge die Zuflüsse und Entnahmen von Grundwasser gegenübergestellt. Das Modellgebiet wurde dafür in verschiedene Teilbereiche unterteilt. Die Auswertung zeigt, dass in mehreren Bereichen eine Übernutzung des Grundwassers festgestellt wurde. Dies ist auf die verminderten Grundwasserneubildungsraten sowie die zu hohen Entnahmemengen zurückzuführen. Da in der Regel Grundwasser für die Bewässerung verwendet wird, ist eine Anpassung der künftig erlaubten Bewässerungsmengen notwendig. Das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt wird die Entnahmen aus dem Grundwasser zur landwirtschaftlichen Bewässerung entsprechend dem Modell reduzieren müssen. Dadurch wird die verfügbare Entnahmemenge insgesamt deutlich sinken.
Weitere Informationen zur Wasserentnahme für die Bewässerung, unter anderem zu den Rahmenbedingungen der Begutachtung, stehen zur Verfügung unter www.lfu.bayern.de/wasser/bewaesserung.
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