Die Stadt hat ein vorübergehendes Badeverbot für den gesamten Baggersee erlassen.
Bei einer routinemäßigen Beprobung des Baggersees durch das Gesundheitsamt vom 19. August 2022 wurden Cyanobakterien (Blaualgen) im Wasser festgestellt. Hinzu kommen noch geringe Sichttiefen von weniger als ein Meter und sichtbare Schlieren sowie Aufblühungen im Uferbereich, so der zuständige Referent Isfried Fischer vor der Presse. Cyanobakterien können im Einzelfall bei langem Hautkontakt oder insbesondere nach Verschlucken des Wassers zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Sie sind vor allem für Kleinkinder gefährlich. Bei Hunden und anderen Haustieren können ernsthafte gesundheitliche Beeinträchtigungen auftreten.
Die Algenblüte ist an folgenden Merkmalen zu erkennen: bläulich-grüne Trübung des Wassers, Schlierenbildung, Algenteppiche an der Oberfläche sowie eine wolkenartige Verteilung im Wasser. Das Gesundheitsamt hat die Überwachung des Baggersees intensiviert. Durch den Temperaturrückgang und das Regenwetter der vergangenen Tage sei eine Verringerung der Cyanobakterien gut möglich. Ebenso könne bei Temperaturanstieg jedoch ein Wiederaufblühen möglich sein, so Fischer. Das Gesundheitsamt wird in dieser Woche weitere Proben ziehen. Sobald Entwarnung gegeben werden kann, wird das Verbot wieder aufgehoben. Die Stadt ruft die Bürger dazu auf, auf andere Seen auszuweichen.
peh
