Ingolstadt
Bekleidungspool und Einsatztablets

Dienstversammlung mit Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehren

28.06.2022 | Stand 22.09.2023, 21:47 Uhr

Die Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Ingolstadt formierten sich zum Gruppenbild. Im Vordergrund von links: Brandoberrat Florian Wenzl, Stadtbrandrat und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte Martin von Kap-Herr und Branddirektor Josef Huber. Foto: Stadt Ingolstadt

Die Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehren sind am Dienstag zu ihrer turnusmäßigen Dienstversammlung zusammengekommen. Das Treffen fand unter der Leitung von Branddirektor Josef Huber in der Fahrzeughalle der Feuerwache an der Dreizehnerstraße statt.

Mit dem ersten Tagesordnungspunkt stellte Ausbildungsleiter Brandoberinspektor Florian Blachnik die umgesetzten Punkte aus seinem Fachbereich vor. Die Kommandanten hatten im vergangenen Jahr eine To-do-Liste über Ausbildungsthemen erarbeitet, die jetzt Stück für Stück abgearbeitet wird. „Ein wesentlicher Teil war zum Beispiel die Um- und Neubesetzung bei der Lehrgangsdurchführung“, heißt es in der Pressemitteilung des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz.

Als nächstes hatte Brandamtmann Franz Hierl das Wort. In seinem Vortrag ging es um die Details zur Einführung eines Bekleidungspools für die Freiwillige Feuerwehr, wie es ihn bei der Berufsfeuerwehr schon seit einiger Zeit gibt. „Ab sofort können die Kameraden die kontaminierte Schutzkleidung in die Wäsche geben und suchen sich danach einfach passende Sachen aus der zugänglichen Kleiderausgabe“, teilt die Feuerwehr mit. Früher hingegen musste man für den Zeitraum Reservekleidung tragen und danach wieder auf die personalisierte Brandschutzkleidung tauschen.

Stadtbrandrat und Kommandant der Feuerwehr Stadtmitte Martin von Kap-Herr berichtete über die Absicherung von großen Sportveranstaltungen wie dem Triathlon und dem Halbmarathon und forderte dabei größere personelle Unterstützung bei den Kommandanten der anderen Feuerwehren ein. Mit dem Bericht der Amtsleitung hatte Branddirektor Josef Huber das Schlusswort. Er informierte über die aktuellen Stände beim Feuerwehrbedarfsplan, die Planungen der zweiten Feuerwache und Interimswache im Süden. Unterstützt wurde er dabei von Brandoberinspektor Johannes Betz.

„Schritt für Schritt zieht die Digitalisierung nun auch in die Freiwilligen Feuerwehren Stadt Ingolstadt ein“, heißt es in der Mitteilung weiter. Branddirektor Josef Huber übergab im Rahmen der Dienstversammlung die 16 Tablets an die Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet. Bei den Geräten handelt es sich um handelsübliche Tablets inklusive einer robusten Outdoorhülle, die mit Hilfe eines Gurtes entweder am Handgelenk oder an der Schulter getragen werden können. „Spezielle Apps erleichtern den Kameraden die Arbeit an der Einsatzstelle oder unterstützen bei der Informationsgewinnung. Wesentliche Kernfunktionen sind unter anderem die Navigation zur Einsatzstelle, die Übermittlung von Alarminformationen, die schnelle Gefahrgutrecherche inklusive der verbunden Erstmaßnahmen, Hydrantenpläne und Objektinformationen.“

Auch die aktuelle Umwelt- und Wettersituation kann permanent abgerufen werden. Die technische Betreuung, die Schulung und die Einsatzdatenpflege übernimmt der Fachbereich Information und Kommunikation sowie die Einsatzplanung der Berufsfeuerwehr.