Ingolstadt
Zuschuss zum Lastenfahrrad

Weniger Lärm, weniger Emissionen: Stadt fördert Kauf - ein Jahr lang auch für private Anschaffungen

17.11.2020 | Stand 20.11.2020, 3:33 Uhr
Auch private Anschaffungen von Lastenrädern will die Stadt in einer einjährigen Pilotphase unterstützen. −Foto: DK-Archiv

Ingolstadt - Die Stadt Ingolstadt fördert den Kauf von Lastenfahrrädern mit einem Viertel der Nettokosten, maximal 1000 bei Lastenpedelecs.

Wie Bürgermeisterin Petra Kleine vor der Presse erklärte, habe der Stadtrat in seiner letzten Sitzung hat der Stadtrat den Richtlinien zur Förderung von Lastenfahrrädern und -pedelecs zugestimmt. "Diese Förderung kann einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, so Kleine. Durch den Einsatz von Lastenfahrrädern lassen sich einerseits die lokalen Kohlendioxid-Emissionen im Stadtgebiet senken sowie auch die Emissionen von Schadgasen und Feinstauben verringern. Darüber hinaus trägt es auch zur Lärmminderung bei", erklärte Kleine. Positive Effekte dabei seien auch die Erhöhung des Radverkehrsanteils am sogenannten Modal Split und eine Entspannung der Verkehrs- und Parkplatzsituation in der Innenstadt.

"Gefördert werden sollen die Neubeschaffung von ein- oder mehrspurigen, zulassungs- und versicherungsfreien Lastenrädern mit und ohne batterieelektrischer Tretunterstützung (Lastenpedelecs bis 25 km/h), die mindestens eine Gesamt-Zuladung von 125 Kilo (inklusive Fahrergewicht) ermöglichen und eine Transportfläche als integralen Bestandteil der Rahmenkonstruktion vor oder hinter der Fahrerin bzw. dem Fahrer vorsehen", so der Beschluss. Dies betrifft zunächst den Neukauf oder Leasing von Fahrrädern zur Nutzung für gewerbliche oder gemeinnützigen Zwecke. In der einjährigen Pilotphase ist auch die Förderung privater Anschaffungen vorgesehen. Maximal sollen im Jahr Fördergelder von bis zu 70000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Sinnvoll sei auch die Eingliederung in das Gesamtkonzept, um gezielt Fahrradwege und -vorrangrouten auszubauen, da für Lastenräder beispielsweise breitere Fahrradwege erforderlich.

DK