Gleichstellungsstelle gibt wieder Tipps
Am Ingolstädter Pfingstvolksfest feiern – aber sicher!

24.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:35 Uhr

Mit Kärtchen und Plakaten will die Gleichstellungsstelle Tipps geben, wie man am Volksfest feiern kann, ohne die eigene Sicherheit aus den Augen zu verlieren. Foto: Stadt Ingolstadt

Wie in den Vorjahren sensibilisiert die Gleichstellungsstelle der Stadt alle Besucher des Pfingstvolksfestes dafür, bei aller Freude am Feiern die eigene Sicherheit im Blick zu behalten. Mit den Aktionsplakaten und Aktionskarten „Spaß haben – sicher feiern“ will die Gleichstellungsstelle mit Unterstützung mehrerer Fachstellen ein paar Tipps an die Hand geben, wie Gefahren vorbeugend aus dem Weg gegangen werden kann.

„Wichtig ist, dass wir mit unseren Plakaten und Kärtchen auch ein präventives Signal setzen. Wir geben darauf viele wertvolle Tipps und zeigen genauso Unterstützung und Hilfemöglichkeiten im Ernstfall auf“, erklärt Gleichstellungsbeauftragte Barbara Deimel. „Gerade wenn Alkohol konsumiert wird, gerät die eigene Sicherheit manchmal in Gefahr. Unsere Tipps sollen schon im Vorfeld sensibilisieren, so können wir den Spaß am Feiern unterstützen.“

Ein Aktionsbündnis um die Gleichstellungsstelle hat die Tipps mit der Expertise und Unterstützung durch das Polizeipräsidium Oberbayern Nord, Wirbelwind, Caritas-Frauenhaus Ingolstadt, Soroptimist Club Ingolstadt und Zonta Ingolstadt erarbeitet.

Gemeinsam rufen sie auch zur Zivilcourage auf und wünschen sich, dass Besucherinnen und Besucher des Volksfestes aufmerksam bleiben und bei Problemen oder Verunsicherungen die Polizei oder das Sicherheitspersonal einschalten. Barbara Deimel ist es auch wichtig, deutlich zu machen, dass niemand das Recht hat, ein Mädchen oder eine Frau zu bedrängen: Egal ob sie geflirtet hat oder nicht, ob sie betrunken ist und es ist egal, wie sie gekleidet ist.

Hier die Tipps für einen sicheren Volksfestbesuch:

Geld, Handy, Schlüssel am Körper: Das Wichtigste diebstahlsicher am Körper tragen, das schont Geldbeutel und Nerven. Auch Taschen können verloren gehen oder gestohlen werden.

Treffpunkte mit Freunden vereinbaren: Auch ohne Handy können Freunde und Freundinnen bei markanten Treffpunkten wiedergefunden werden.

Alkohol in Maßen: Die Wirkung des Alkohols wird oft unterschätzt, die eigenen Grenzen und die Grenzen der Mitmenschen werden dann oft nicht mehr ausreichend wahrgenommen.

Achtung K.-o.-Tropfen: Das Getränk nicht aus den Augen verlieren (auch auf dem Weg zur Toilette) und keine unbekannten Pillen oder sonstige Drogen zu sich nehmen.

Sag Nein, sag Stopp: Wenn das Gefühl sagt, dass der Flirt zu weit geht, dann deutlich und laut „Nein“ oder „Stopp“ sagen, das Gespräch beenden und weggehen.

Im Notfall Hilfe holen: Eine Seite der Karte informiert über die Hilfe im Notfall durch die Polizei unter 110 und über Unterstützung bei Beratungsbedarf. Nicht vergessen: Auch Mitmenschen können in einer Notsituation helfen – andere deutlich zum Helfen auffordern, persönlich ansprechen.

Sicheren Heimweg organisieren: Schon vor dem Besuch den Nachhausweg verbindlich planen – natürlich am besten in der Gruppe und nicht alleine.