Eichstätt/Lenting
So wird die Wirtschaft gefördert

Fachreferat im Landkreis Eichstätt stellt Projekte vor

13.04.2022 | Stand 17.04.2022, 3:34 Uhr
Mitglieder des AK Wirtschaft und Bildung des FW-Kreisverbandes Johann Liepold, Alfons Geyer, Andreas Bauch, Katja Harnrieder und Alfons Frey diskutierten zusammen mit Christian Speth vom Landratsamt Eichstätt (3. v. r.) über Betriebsförderung. −Foto: tab

Eichstätt/Lenting - Auf Einladung des Arbeitskreises "Wirtschaft und Bildung" der Freien Wähler im Landkreis Eichstätt waren Gewerbetreibende und freiberuflich Tätige zu einem Unternehmerforum im Lentinger Dienstleistungszentrum zusammengekommen.

Dabei stellte Christian Speth, Referent für Projektmanagement und Wirtschaftsförderung am Landratsamt Eichstätt, die wichtigsten aktuellen Eckpunkte und Programme zum Thema "Wirtschaftsförderung im Landkreis Eichstätt" vor. Außerdem präsentierte Speth die ersten Ergebnisse der breit angelegten Wirtschaftsstruktur- und Potenzialanalyse für die Region 10.

Zu den Zielen der Untersuchung, die von der Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung mbH (GEFAK) durchgeführt worden war, gehörten die Identifikation der Schlüsselunternehmen und Kernkompetenzen sowie die Ermittlung des Vernetzungsgrads, der Stärken und der Alleinstellungsmerkmale der Region 10.
Im Rahmen der Untersuchung wurden Arbeitsmarktdaten erhoben, mehr als 2000 Unternehmen und 84 Stakeholder aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft befragt sowie 16 Experten-Interviews durchgeführt.

Die zentralen Erkenntnisse lassen sich durch sechs Handlungsfelder beschreiben: Fachkräfte, Gewerbeflächen, Digitalisierung, Resilienz und betriebliche Nachhaltigkeit, Kompetenzfeldentwicklung, Wirtschaftsförderung und regionale Vernetzung. Diese Handlungsfelder sollen zukünftig die zentralen Anknüpfungspunkte für die Region 10 und den Landkreis Eichstätt darstellen sowie die Themen für weiterführende Projekte sein. Zudem stellte Speth aktuelle Projekte des Referats für Wirtschaftsförderung im Landkreis Eichstätt vor: So hat der Landkreis den Zuschlag des Bundesverkehrsministeriums bekommen und ist nun eine von 15 Wasserstoffregionen in Deutschland. Das Projekt "HyStarter" zielt darauf ab, in Kooperation mit der Katholischen Universität Eichstätt ein integriertes Wasserstoffkonzept für den Landkreis Eichstätt zu entwickeln. Ein weiteres Projekt mit dem Titel "Transform. by" will den Transformationsprozess von der klassischenAutomobilindustrie hin zu modernen Industrien gestalten. Zudem bietet das Fachreferat Wirtschaftsförderung im Landkreis Eichstätt für alle Gewerbetreibenden in den kommenden Monaten wieder mehrere digitale Fachvorträge an.

Im Anschluss wurde vor allem über die Möglichkeiten der Fachkräftegewinnung sowie über die Beratung zur Beantragung von Fördermitteln. Die Anwesenden, sagte der Leier des AK WIBI, Alfons Frey, zum Abschluss und als Dank, seien beeindruckt von der Fülle an Projekten, die Speth mit seinem Team auf den Weg gebracht hat.

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