Pförring
"Der schönste Ort der Welt"

Videoclip zum "Pförringer Lied" feiert am Sonntag Premiere

17.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:12 Uhr

Mit einer Kameradrohne hat Emanuel Sievers einen Videoclip produziert, in dem der Pförringer Männergesangverein Liederhort die Schönheit der Heimat besingt. - Foto: Kügel

Pförring (DK) Der Männergesangverein Liederhort hat zum Marktjubiläum einen Videoclip zum "Pförringer Lied" aufgenommen. Am Sonntag wird der von Emanuel Sievers produzierte Streifen erstmals gezeigt. Der Chor singt dazu live.

"Ja, das ist Pförring, der schönste Ort der Welt": So lautet der Refrain des von Notenwart Manfred Ziegelmeier getexteten und vom früheren Chorleiter Anton Aichner arrangierten Pförringer Heimatliedes. Die Filmsequenzen, die Andreas Schmidt mit einer Kameradrohne für die Internetseite des Marktes aufgenommen hat, brachten den stellvertretenden Vorsitzenden des Chors, Robert Pickl, auf die Idee, einen Clip zu drehen, auf dem die Schönheit seiner Heimat nicht nur gezeigt, sondern gleichzeitig vom Liederhort besungen wird. Ein glücklicher Zufall brachte ihn mit Manuel Sievers zusammen. Der 18-Jährige teilt als ehemaliges Mitglied des berühmten Windsbacher Knabenchors mit Pickl und seinen Vereinskollegen nicht nur die Liebe zum Gesang. Der technikbegeisterte FOS-Schüler besitzt auch eine Kameradrohne und reichlich Flugerfahrung. "Inzwischen dürften es rund 1000 Flugstunden sein", sagt Sievers. An drei Drehtagen hat er zu verschiedenen Jahreszeiten an fünf verschiedenen Orten gefilmt. Während seine Sangesbrüder den Standort wechselten, tauschte er den Akku. Denn mit einer Ladung bleibt das knapp drei Kilo schwere Flugerät gerade mal 22 Minuten in der Luft. Zwei Stunden Material sind so zusammengekommen, aus denen Sievers mit viel Geduld am Computer einen knapp siebenminütigen Clip geschnitten hat. "Für einen modernen Videoclip wäre das natürlich viel zu lang", weiß der junge Mann. Aber das Pförringer Lied dauere nun mal so lang. Obwohl er wenig Freizeit habe, weil er neben der Schule auch gerne im elterlichen Betrieb arbeite, habe er den Film über seinen Heimatort gern gemacht, sagt Sievers. "Pförring liegt mitten in Bayern, mitten in Europa und doch mitten in der Natur", das mache für ihn den besonderen Reiz aus. Die Pfarrkirche ist für ihn "ein besonderes Schmuckstück". Eine große Ehre sei es deshalb für ihn gewesen, dass ihm Pfarrer Michael Saller erlaubt habe, auch im Gotteshaus Aufnahmen mit der Drohne zu machen. "Obwohl die viermotorige Drohne gut in der Luft liegt und ich schon viel Erfahrung damit habe, war ich doch ganz schön aufgeregt", gibt er gerne zu.

Am Sonntag wird der Film im Pfarrsaal im Rahmen der Veranstaltung "Musikcafé" gezeigt, die um 15.30 Uhr beginnt. Weil die Tonspur erst im Februar eingesungen wird, singt der Männergesangverein das Pförringer Lied live dazu. Weitere Interpreten sind der Chor BelCanto sowie die Solisten Tom Mödl und Lara Dichtl.