Ingolstadt
Neue Speicher in Betrieb

18.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:24 Uhr

Ingolstadt (DK) Es ist angeblich bayernweit das größte Projekt seiner Art: Der Ingolstädter Fernwärmeverbund heizt mit - vorher ungenutzter - industrielle Abwärme Wohnzimmer, Werkstätten und Unternehmen und spart so große Mengen Kolhlendioxid ein.

Um die Effizienz dieser umweltfreundlichen Art der Energieversorgung weiter zu verbessern, haben die Stadtwerke in einen Fernwärmespeicher auf ihrem Werksgelände investiert, der jetzt nach gut einjähriger Bauzeit in Betrieb gegangen ist.

"Wir können damit Energie zwischenspeichern, die bei geringerem Wärmebedarf nicht von unseren Kunden abgenommen wird", erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Bolle. "Steigt die Nachfrage wieder an, können wir diese Wärme wieder ausliefern und damit weitere Kunden versorgen. " Durch die Effizienzverbesserung steigt die jährliche Kohlendioxideinsparung des Fernwärmeverbundes auf 70000 Tonnen.

Die beiden 25 Meter hohen Speichertürme an der Ringlerstraße haben ein Fassungsver-mögen von je 1600 Kubikmetern und können eine Gesamtenergiemenge von rund 170 Megawattstunden in Form von bis zu 130 Grad heißem Wasser speichern. "Das Projekt ist gut gelaufen und markiert einen weiteren Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit unserer Ingolstädter Fernwärme", so Stadtwerke-Chef Bolle. Ein Zeitrafferfilm des Baufortschritts ist online unter swi. de/ meta/waermespeicher zu finden. Parallel zur Investition in den Wärmespeicher verdichten die Stadtwerke kontinuierlich ihr Fernwärmenetz. Gebäude, die an einer bestehenden Fernwärmetrasse liegen, können jederzeit angeschlossen werden. Die Ingolstädter Fernwärme erfüllt laut kommunalem Versorgungsunternehmen alle Vorgaben der Energieeinsparverordnung und des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes.