Ingolstadt - Der erste Anlauf fiel der Corona-Pademie zum Opfer. Nun will es Jonathan Sierck noch einmal wissen. Der Jungunternehmer aus Ingolstadt lädt zum "Pallas Gathering" - zu einem Zukunftskongress, den er nicht nur aus alter Heimatverbundenheit auf der Schanz abhält.
Angekündigt sind große Namen wie Nationaltrainer Hansi Flick, Siercks Doktorvater Harald Lesch oder Managerin Janina Kugel.
"Mir geht es um einen öffentlichen Diskurs: Wie wollen wir unsere Welt gestalten?", erklärt Sierck, der die öffentliche Veranstaltung, die auch ins Internet gestreamt wird, am 25. und 26. Oktober im Ingolstädter Stadttheater abhält. Er ist überzeugt: Wer Zukunft gestalten will, der muss Unternehmen, Wissenschaft, Gesellschaft zusammenbringen: "Es braucht einen interdisziplinären Diskurs." Eigentlich wäre alles schon vergangenes Jahr im Juli losgegangen. "Dann kam Corona." Nun soll das Format an den Start gehen und dann jährlich stattfinden, plant der Katherl-Absolvent, der bis zu einer Verletzung beim FC Ingolstadt kickte.
Er will der Region etwas zurückgeben, sie stärken: "Wir machen das bewusst hier", erläutert der 27-Jährige, mehrfacher Buchautor, mehrfacher Unternehmensgründer, Vortragsreisender bei Wirtschaftskonzernen. Es soll ein zweitägiger internationaler, aber auch interdisziplinärer Kongress werden. Aufbauen soll das "Pallas Gathering" auf vier Säulen: die Zukunft der Arbeit, der Sinn und Bedeutung des Wandels, die Zukunft des lebenslangen Lernens und die Zukunft des Denkens.
Die Diskussion zwischen Hansi Flick und Janina Kugel am Montagabend um 17 Uhr wird moderiert von Emilio Galli-Zugaro, langjähriger Chef der Unternehmenskommunikation des Allianz-Konzerns. Am Dienstag (10.45 Uhr) erörtern unter Moderation von Sierck selbst Oliver Bruns, Vera Schneevoigt, Michael Hetzer und Felicitas Birkner Beispiele für die Arbeit von Morgen. Ein weiterer Höhepunkt: Tim Good spricht am Dienstag (15.45 Uhr) zur Hauptfrage des Events: Wie wollen wir unsere Zukunft gestalten?
Sierck will neue Perspektiven gewinnen, mit globalen Experten ins Gespräch kommen und so einen Plan erstellen, wie das neue Jahrzehnt angegangen werden kann. Und: "Die Themen sollen in der Region verankert werden." Bewusst will er keinen Kongress zum Reinsitzen organisieren. Nein: "Das ist zum Mitmachen, zum Handeln, zum Mitdiskutieren." Es geht Sierck, der in Südafrika und Ingolstadt aufgewachsen ist, vor allem um eines: "Die Zukunft darf nicht einfach nur passieren, wir müssen selbst aktiv werden."
Weitere Informationen, auch zu Teilnahmemöglichkeiten im Stadttheater, gibt es unter der Adresse www.pallasgathering.com.
DK
Marco Schneider
Will mit namhaften Experten einen Zukunftskongress in Ingolstadt veranstalten: Jonathan Sierck (Mitte), selbst ein Schanzer. -Foto: Foto: Schwarz, Archiv
