Heideck:
Vierfachkönig Stefan Rotter: Sensationelle Ausbeute für den stellvertretenden Schützenmeister beim Königsschießen

12.10.2021 | Stand 23.09.2023, 21:15 Uhr
Die neuen Champions der Concordia: Heidecks Schützenmeister Johannes Stengl mit Pokalgewinner Michael Eisenreich, Vierfachkönig Stefan Rotter, Pokalgewinner Oliver Niebel, Luftgewehr-Schützenkönig Karl-Friedrich Lang, Doppelkönig Leonhard Beckenbauer, Pokalgewinner Andreas Nitt und Pokalgewinnerin Christa Lang (von links). −Foto: Zeiner

Heideck - In der langen Geschichte des Königsschießens beim Schützenverein Concordia Heideck hat es hin und wieder schon Doppelkönige gegeben, so auch dieses Mal in Person von Leonhard Beckenbauer. Dass aber in den sieben Disziplinen des Heidecker Königsschießens gleich vier Titel an ein und denselben Schützen gingen, das gab es noch nie. Geschafft hat dieses Bravourstück der stellvertretende Schützenmeister Stefan Rotter. Neben Rotter und Beckenbauer durfte sich auch noch Karl-Friedrich Lang feiern lassen, der sich den Haupttitel mit dem Luftgewehr sicherte.

Zu Beginn der gut besuchten Königsproklamation dankte Schützenmeister Johannes Stengl dankte den 40 Schützinnen und Schützen, dass sie trotz mancher Einschränkungen den traditionsreichen Wettbewerb am Leben erhalten. Ebenso bedankte er sich schon im Voraus für die Finanzierung des Königsmahls durch die neuen sieben Schützenkönige. Deren Bekanntgabe erfolgte wie immer wohlweislich nach dem Essen.

Mit dem Luftgewehr (LG) dominierte der langjährige stellvertretende Schützenmeister Karl-Friedrich Lang. Aus Altersgründen durfte er mit einer aufgelegten Waffe schießen. Trotz eines Korrekturfaktors gelang ihm mit 89 Ringen die beste Meisterserie, mit einem 56-Teiler der erste Platz im Wettbewerb LG-Glück, mit einem 132-Teiler der zweite Platz beim LG-Pokal und letztendlich mit einem 103-Teiler die Königswürde. Seine Ritterin zur Rechten wurde Susanne Stengl mit einem 334-Teiler und sein Ritter zur Linken wurde Ruppert Zeiner mit einem 375-Teiler. Diese beiden bekamen, wie alle anderen folgenden Ritter, als Trostpreis eine Wurstkette überreicht.

Bei den Wettbewerben LG-Meister und LG-Glück folgten Hermann Spachtholz (88 Ringe, 67-Teiler) und Ruppert Zeiner (82 Ringe, 124-Teiler) auf den Plätzen. Den LG-Pokal gewann Christa Lang mit einem 119-Teiler. Dritte wurde hier Susanne Stengl mit einem 152-Teiler.

Schützenmeister Johannes Stengel darf sich mit seinen 47 Ringen nun auch neuer Luftpistolen (LP)-Meister nennen. Ihm folgen Ruppert Zeiner und Andreas Nitt mit je 46 Ringen. Bei Im Wettbewerb LP-Glück siegte Nitt mit einem 133-Teiler vor Zeiner (147) und Stengl (316). Der LP-Pokal ging dafür an Nitt mit einem 244-Teiler. Hier hatten Stengl (570) und Stefan Rotter (731) das Nachsehen, der sich dann aber mit einem 326-Teiler zum neuen LP-König kürte. Seine Ritter wurden Johannes Stengl (514) und Ruppert Zeiner (977).

Mit dem Kleinkalibergewehr (KKG) machten Karl-Friedrich Lang und Leonhard Beckenbauer die ersten Plätze untereinander aus. Im Wettbewerb KKG-Meister führte Lang mit 46 Ringen vor Stefan Rotter (44) und Leonhard Beckenbauer (43) die Liste an. Im Wettbewerb KKG-Glück lautete die Reihenfolge dann Lang (173-Teiler) vor Beckenbauer (444) und Rotter (509). Den KKG-Pokal sicherte sich Beckenbauer mit einem 190-Teiler vor Ruppert Zeiner (377) und Marco Pollak (838). Beckenbauer gewann schließlich mit seinem 303-Teiler die Königswürde mit dem KKG vor Rotter (373) und Lang (689). Außer mit dem LG und der LP durfte bei entsprechendem Alter auch noch mit dem KKG aufgelegt geschossen werden.

Seinen zweiten Königstitel errang Stefan Rotter mit seinem 431-Teiler bei der Kleinkaliberpistole (KKP). Seine Ritter wurden hier Johannes Stengl (611) und Hermann Spachtholz (697). Aber auch in den Wettbewerben KKP-Meister (49 Ringe) und KKP-Glück (324-Teiler) dominierte der neue König. Josef Auenhammer mit 47 Ringen und Ruppert Zeiner mit 46 Ringen folgten im Wettbewerb KKP-Meister auf den Plätze zwei und drei. Im Wettbewerb KKP-Glück war es anders herum mit Zeiner (745-Teiler) auf Platz zwei und Auenhammer (1164) auf Platz drei. Den KKP-Pokal gewann hingegen Zeiner mit einem 335-Teiler vor Stefan Rotter (494) und Hermann Spachtholz (794).

In der Disziplin Großkaliber-Gewehr (GKG) traten gleich 22 Starter an. Für je 50 Ringe gab es im Wettbewerb GKG-Meister für Leonhard Beckenbauer, Andreas Nitt und Michael Eisenreich einen Extra-Pokal. Manfred Schmidt siegte in der Kategorie GKG-Glück mit einem 411-Teiler vor Andreas Nitt (432) und Michael Eisenreich (519). Der GKG-Pokal ging an Leonhard Beckenbauer für seinen 819-Teiler. Rudolf Thormaier folgten mit einem 1326-Teiler und Armin Dinkelmeier mit einem 1611-Teiler auf den Plätzen. Neuer GKG-König wurde Leonhard Beckenbauer mit einem 1018-Teiler vor Andre Wechsler (1075) und Michael Eisenreich (1390).

Mit der Großkaliber-Pistole (GKP) gab es im Meister-Wettbewerb sowohl für Stefan Rotter als auch für Andreas Nitt einen Extra-Pokal für die 50er-Serie. Andre Wechsler folgte hier mit 48 Ringen auf dem dritten Platz. Im Wettbewerb GKP-Glück gewann Rotter mit einem 179-Teiler vor Nitt (390) und Josef Auenhammer (439). Johannes Stengl gewann mit seinem 406-Teiler den GKP-Pokal vor Rotter (677-Teiler) und Oliver Niebel (1163-Teiler). Der Königstitel ging jedoch an Rotter mit einem 1096-Teiler vor Andre Wechsler (1598-Teiler) und Ruppert Zeiner (1620-Teiler).

In der Disziplin Großkaliber-Revolver (GKR) machte Stefan Rotter schließlich sein sensationelles Abschneiden bei diesem Königsschießen perfekt. Mit einem 364-Teiler gewann er seinen vierten Königstitel vor Andre Wechsler (1424) und Manfred Schmidt (1522). Und Rotter gewann auch noch die Wettbewerbe GKR-Meiser mit 49 Ringen vor Andreas Nitt (48) und Michael Eisenreich (46) sowie GKR-Glück mit einem 263-Teiler vor Reiner Necke (317) und Ruppert Zeiner (699). Oliver Niebel gewann den GKR-Pokal mit einem 619-Teiler.

HK

Ruppert Zeiner