Ingolstadt
Mit Becherpfand und viel Courage

"SchanzenGeber"-Spieltag: Die soziale Dachmarke des FC Ingolstadt 04 unterstützt den Förderverein Krebskranker

27.10.2019 | Stand 23.09.2023, 9:11 Uhr
Sabine Kaczynski
  −Foto: Kaczynski

Ingolstadt (DK) Das Heimspiel des FCI gegen Preußen Münster stand ganz im Zeichen der sozialen Dachmarke des Vereins.

So zierte nicht nur der Schriftzug "SchanzenGeber" das Trikot der Ingolstädter, rund um den Sportpark gab es zudem viele Aktionen, um Spenden für den guten Zweck zu sammeln. Zugute kommen die gesammelten Gelder diesmal dem Förderverein Krebskranker.

Besonders beliebt war am Aktionstag die Fotobox, die am Eingang des Stadions platziert ist. Hier konnte man sich vor einer Fotowand mit der Schanzer Auswechselbank ablichten lassen. Zur Freude der Fans setzten sich die Profis Patrick Sussek, Agyemang Diawusie und Jonathan Kotzke mit dazu. Sie standen nicht nur für Schnappschüsse zur Verfügung und gaben fleißig Autogramme, sondern spendierten gemeinsam mit ihren Mannschaftskollegen pro Teilnehmer zwei Euro für die "SchanzenGeber"-Aktion. Dauergast an der Fotobox ist seit langem das Ehepaar Schlittenlohr aus Oberhaunstadt, aber das soziale Projekt unterstützen die beiden besonders gern: "Die Aktion ist wirklich super, wir sind eingefleischte Schanzer Fans, daher machen wir natürlich mit", erklärten die beiden langjährigen Dauerkarteninhaber. Auch die Klasse 6c der Realschule Kösching stellte sich zum Foto mit Jonathan Kotzke auf. Die Schüler haben eine Stadionführung und Eintrittskarten zum Spiel gewonnen und sind mit ihren beiden Lehrerinnen Dagmar Felber und Patricia Kolb in den Sportpark gekommen - dass nun ein Bild mit den Profis obendrauf kommt, fanden die Schüler klasse: "Das war heute ein echte Highlight für die Jungs und Mädels, die alle große Fußballfans sind", sagte Felber.

Neben der Fotobox präsentierte sich die Lebenshilfe mit einem Stand, an dem man die beliebten Taschen und weitere Accessoires erwerben konnte, die von den Werkstätten hergestellt werden. "Unser Projekt läuft inzwischen seit fünf Jahren und ist ein echter Erfolg. Auch heute haben wir wieder rund 20 Taschen verkauft", freut sich Vertreter Uwe Stelzer.

Für die 5490 Zuschauer gab es noch weitere Möglichkeiten, sich zu engagieren: So befanden sich hinter den Zuschauertribünen Behälter, in die man leere Getränkebecher werfen und damit das Pfand spenden konnte. Das bedeutet für die Stadionbesucher weniger Zeitaufwand bei der Rückgabe und bares Geld für die gute Sache: Pro Becher ging hier ein Euro an den Förderverein. Die Sammelstelle für leere Getränkebecher gibt es übrigens zu jedem Heimspiel der Schanzer, der Betrag aus dem Pfand, wird über die Saison gesammelt und kommt schließlich einem sozialen Projekt zugute.

Im Stadion selbst wurde vor der Drittliga-Partie ein Banner mit dem Schriftzug "Rechts außen nur im 4-3-3" gehisst, das von den vier Partnerschulen gestaltet wurde, die an der FCI-Kooperation "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" teilnehmen.

Vor und nach dem Spiel konnten sich die Schanzer Fans mit neuen Trikots eindecken und dabei ebenfalls etwas Gutes tun, denn mit jedem gekauften Jersey floss ein Teil des Preises in das "SchanzenGeber"-Projekt.

"Insgesamt haben wir auf jeden Fall einen vierstelligen Betrag gesammelt, auch wenn sich die Summe noch nicht exakt bestimmen lässt", sagt Alexandra Vey, die beim FCI für die Sozialprojekte zuständig ist. Dass die Schanzer Elf gegen Münster einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg gedreht hat, war schließlich das i-Tüpfelchen für den gelungenen "SchanzenGeber"-Tag.

Sabine Kaczynski