Ingolstadt
Meilenstein für das Wachstum der Stadt

Grundsteinlegung beim Despag-Workspace: Unternehmensgruppe Geiger realisiert modernes Bürogebäude

24.10.2019 | Stand 23.09.2023, 9:08 Uhr
Sie übernahmen die Grundsteinlegung beim Despag-Workspace (v. l.): Edgar Kraus und Falk Matthes, Geschäftsführer von Rieter Ingolstadt, Thomas Anwander, Generalsekretär der Rieter Holding, OB Christian Lösel, Josef Geiger, geschäftsführender Gesellschafter der Geiger Gruppe und Projektentwickler Matthias Schaule. −Foto: Brandl

Ingolstadt (DK) Startschuss für ein weiteres großes Bauprojekt in der Schanz: Gestern erfolgte die Grundsteinlegung beim Despag-Workspace im Nordosten der Stadt auf dem ehemaligen Rieter-Gelände.

Bis zum Jahr 2022 soll hier, in der Despag-Straße, ein modernes fünfstöckiges Entwicklungs- und Bürogebäude mit rund 14 500 Quadratmetern Mietfläche entstehen.

Ausgeführt wird das Bauvorhaben von der Geiger-Unternehmensgruppe aus Oberstdorf bei Kempten im Allgäu, die dabei alle Leistungen nach eigenen Angaben "aus eigener Hand abwickelt". Geiger hat bereits Erfahrung auf Ingolstädter Terrain: Die Sanierung des Geländes IN-Campus sei einer der größten Aufträge in diesem Segment in der Firmengeschichte des familiengeführten Unternehmens, so der geschäftsführende Gesellschafter Josef Geiger. In seiner Rede vor geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft ließ er die Entwicklung der Idee zum Despag-Workspace, die 2018 mit dem Erwerb des über 7000 Quadratmeter großen Grundstücks von Rieter ihren Lauf nahm, noch einmal Revue passieren.

Geiger sprach von einem attraktiven Gebäude mit effizienter Flächenausnutzung durch hochflexible Raumeinteilung, zahlreichen ober- und unterirdischen Parkmöglichkeiten für Fahrzeuge und Fahrräder, sowie einer optimalen Lage mit kurzer Anbindung an die Autobahn und den Nordbahnhof.

Bereits jetzt seien 40 Prozent der Fläche vermietet, so Geiger, der von dem Projekt auch als Rendite-Objekt für Investoren überzeugt ist, wie er sagte. Es eigne sich auch für die Ansiedlung von Entwicklern, Kanzleien sowie Ingenieur- oder Verwaltungsbüros. Zu den Investitionskosten wollte sich der Bauherr auf Nachfrage nicht konkret äußern. In der offiziellen Ansprache hieß es, dass Geiger die finanzielle Stabilität für ein solches Projekt mitbringe.

Von einer neuen "Mega-Baustelle" und einem Meilenstein für Ingolstadt sprach Oberbürgermeister Christian Lösel in seiner Rede und setzte das Vorhaben in eine Reihe mit den Bauprojekten auf dem ehemaligen Gießereigelände, wo derzeit ein Kongresshotel entsteht, sowie dem geplanten IN-Quartier in unmittelbarer Nähe zum Despag-Workspace.

Das Projekt mache das Quartier großstädtischer und setze deshalb einen weiteren positiven Impuls für das Wachstum Ingolstadts, wenn auch dieses derzeit dezenter und langsamer ausfalle als zuletzt gewohnt, so Lösel. Er rechne jedoch mit einem neuen Bedeutungsschub für die Stadt, der sich in den kommenden sieben bis acht Jahren vollständig entfalten werde - dann, wenn alle großen Bauprojekte abgeschlossen seien.

Anschließend erfolgte die feierliche Grundsteinlegung, bei der eine Zeitkapsel in ein Mauerfundament einzementiert wurde. Darin befanden sich unter anderem Baupläne, einige aktuelle Polaroid-Fotos vom Anlass, ein Geiger-Minibagger sowie eine aktuelle Ausgabe des DONAUKURIER.

Michael Brandl